Union Berlins Andrej Ilic tritt gegen Ex-Coach Bo Svensson nach

Von Matthias Koch

Berlin - Die schwere Zeit ist für Andrej Ilic (24) vorbei - und trotz Hämatom am Knie ist der von Union Berlin ausgeliehene Stürmer glücklich.

Andrej Ilic hat sich unter Ex-Coach Bo Svensson (45) nicht erwünscht gefühlt.  © Carmen Jaspersen/dpa

"Ich mag die Atmosphäre, die Spielstile in der Bundesliga. Ich bin glücklich, dass ich spiele und wir gewinnen", sagte der 25-jährige Serbe in einer Medienrunde im Stadion An der Alten Försterei.

Dabei liegt ein schweres erstes Halbjahr hinter dem 1,89 Meter langen Angreifer. Am letzten Tag der Transferperiode wurde Ilic unter der Prämisse verpflichtet, die Probleme in der Offensive mit vielen Toren zu verdrängen.

Doch unter dem damaligen Trainer Bo Svensson (45) erhielt die Leihgabe vom französischen Erstligisten OSC Lille nicht eine Chance. "Das war die schlimmste Zeit meiner Karriere, wenn du nicht spielst und du nicht weißt, warum", sagte Ilic.

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Svensson habe mit dem Neuzugang lediglich einmal in der Woche nach seiner Verpflichtung gesprochen, ansonsten gab es keine Kommunikation.

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Andrej Ilic ist unter Steffen Baumgart in die Startelf von Union Berlin gerückt

Andrej Ilic (24) nimmt bei Union Berlin inzwischen eine wichtige Rolle ein.  © Harry Langer/dpa

"Ich habe versucht, normal zu bleiben. Aber keiner sagte zu mir: Wir wollen dich hier." Bei der Familie und bei Freunden konnte Ilic über seine Situation sprechen. "Ich bin froh, dass diese Zeit hinter mir liegt", sagt der sechsmalige U21-Nationalspieler.

Mit dem Trainerwechsel von Svensson zu Steffen Baumgart (53) änderte sich auch die Situation des jungen Angreifers.

In zehn Spielen kam Ilic zum Einsatz und erzielte dabei drei Treffer. Beim 2:1 in Freiburg trug er mit seinem Tor maßgeblich zum Sieg bei.

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Beim 1:0 gegen den VfL Wolfsburg musste Startspieler Ilic dann wegen seiner Kniebeschwerden bereits nach 38 Minuten das Feld wieder verlassen.

Auch den Trainingsbeginn verpasste der Serbe und trainierte individuell. Seine Situation bessert sich aber von Tag zu Tag, sodass er hofft, "dass es bis zum Spiel" reiche. Am Samstag (15.30 Uhr/Sky) müssen die Berliner bei Titelverteidiger Bayer Leverkusen antreten.

Tabelle 1. Bundesliga

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 FC Bayern München 29 83:29 69
2 Bayer 04 Leverkusen 29 63:34 63
3 Eintracht Frankfurt 29 58:42 51
4 RB Leipzig 29 47:37 48
5 1. FSV Mainz 05 29 46:34 46
6 SC Freiburg 29 40:45 45
7 Borussia Mönchengladbach 29 46:43 44
8 Borussia Dortmund 29 54:45 42
9 SV Werder Bremen 29 47:54 42
10 FC Augsburg 29 33:40 42
11 VfB Stuttgart 29 52:46 40
12 VfL Wolfsburg 29 51:45 38
13 1. FC Union Berlin 29 26:40 34
14 TSG 1899 Hoffenheim 29 36:52 30
15 FC St. Pauli 29 25:35 29
16 1. FC Heidenheim 29 32:56 22
17 VfL Bochum 1848 29 29:61 20
18 Holstein Kiel 29 40:70 18

Die Tabelle der Bundesliga hat folgende Bedeutung: Wer am Ende der Saison auf Platz 1 steht, ist Deutscher Meister. Wer auf den Rängen 17 und 18 steht, steigt in die 2. Bundesliga ab. Der drittletzte Platz (Position 16) darf in der sogenannten Relegation um den Klassenerhalt spielen. Der Gegner ist der Drittplatzierte der 2. Bundesliga.

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