Berlin - Auswärtsfluch beenden: Union Berlin wartet in der Bundesliga seit Ende August auf den nächsten Punkt in der Fremde und will am Samstag (15.30 Uhr/Sky) beim SC Freiburg endlich wieder etwas Zählbares mitnehmen.

Das gelang den Eisernen zuletzt am zweiten Spieltag bei Darmstadt 98, als sie in Unterzahl 4:1 gewannen und kurzzeitig die Tabellenführung übernahmen, bevor der katastrophale Absturz erfolgte.

Es sollte der vorerst letzte Sieg sein, denn der nächste Dreier gelang den Köpenickern erst am 14. Spieltag mit dem 3:1-Heim-Erfolg gegen Borussia Mönchengladbach.

Auf einen weiteren Auswärts-Zähler warten die Berliner nach wie vor. Mit nur drei Punkten sind sie das zweitschwächste Auswärtsteam der Liga - lediglich Werder Bremen steht in dieser Hinsicht mit zwei Unentschieden noch schlechter da.

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In Freiburg soll nun also die Kehrtwende her. Nach der Winterpause muss der Hauptstadtklub dringend und am besten so schnell wie möglich Punkte sammeln, um aus dem Tabellenkeller herauszukommen und den Klassenerhalt zu sichern.

Trainer Nenad Bjelica (52), der nach seinem Amtsantritt Ende November sechs von neun möglichen Punkten mit seinem Team geholt hat, sieht in den Breisgauern einen "schweren Gegner", der aber dennoch "schlagbar" sei. Um in Freiburg Punkte zu holen, müsse seine Mannschaft aber auf jeden Fall ein "Top-Level" erreichen.

Dazu können am Samstag wohl auch wieder die zuletzt verletzten Sheraldo Becker (28), Danilho Doekhi (25) und Robin Gosens (29) beitragen, zusammen mit Neuzugang Kevin Vogt (32).

Nicht mehr dabei sind hingegen David Datro Fofana (21), dessen Leihe vorzeitig beendet wurde und Abwehr-Legende Leonardo Bonucci (36), der sich kürzlich Fenerbahce Istanbul angeschlossen hat.

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Böse Zungen könnten behaupten, dass es nach dem Abgang des Italieners ja nur aufwärtsgehen könne, denn mit seinem Namen ist in gewisser Weise auch der Einbruch von Union verbunden.

Es ist sicherlich nur eine statistische Koinzidenz, aber mit der Ankunft des Weltstars Anfang September begann die Horror-Serie der Unioner mit zwölf Pflichtspiel-Pleiten in Serie. Ob es jetzt wieder richtig bergauf geht, wird sich vielleicht schon im Europa-Park Stadion zeigen.