Union Berlin will in Frankfurt zurück ins Pokal-Halbfinale

Berlin - Union Berlin will den Traum vom Finale in der eigenen Stadt am Leben erhalten und gegen Eintracht Frankfurt erneut in die Vorschlussrunde des DFB-Pokals einziehen.

Union-Coach Urs Fischer (57) hat vor dem Pokal-Fight in Frankfurt vor einer spielstarken Eintracht gewarnt.
Union-Coach Urs Fischer (57) hat vor dem Pokal-Fight in Frankfurt vor einer spielstarken Eintracht gewarnt.  © Andreas Gora/dpa

Damit würde die Mannschaft von Coach Urs Fischer (57) den Vorjahreserfolg wiederholen, als erst im Halbfinale gegen den späteren Sieger RB Leipzig Endstation war.

Dabei standen die Köpenicker schon im vergangenen April dicht vor dem Einzug ins Finale und mussten sich den Roten Bullen erst in der Nachspielzeit unglücklich mit 1:2 geschlagen geben.

Nun nehmen die Eisernen also einen neuen Anlauf und müssen am Dienstag (18 Uhr/ZDF und Sky) die Eintracht aus dem Weg räumen, um ihrem Ziel Olympiastadion wieder einen Schritt näherzukommen.

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Die Voraussetzungen für einen Union-Sieg stehen dabei nicht schlecht, denn die Berliner konnten in der Bundesliga zuletzt wieder zwei Siege in Folge feiern, unter anderem am 25. Spieltag gegen die Adlerträger.

Allerdings hatte der Hauptstadtklub dabei auch jede Menge Spielglück, das man "nicht überstrapazieren" sollte, wie Fischer vor der Partie im Deutsche Bank Park betonte.

Union Berlin muss gegen Eintracht Frankfurt von Beginn an Wach sein

In der Bundesliga konnte Union Berlin zuletzt einen Heimsieg gegen Eintracht Frankfurt landen.
In der Bundesliga konnte Union Berlin zuletzt einen Heimsieg gegen Eintracht Frankfurt landen.  © Andreas Gora/dpa

Gegen "eine sehr spielstarke Mannschaft" ist es daher besonders wichtig, von Beginn an wach zu sein und die erste Spielhälfte nicht wie im Liga-Duell wieder zu verschlafen.

Diese Marotte hatte sich auch am vergangenen Samstag beim am Ende zwar deutlichen 3:0-Sieg gegen den VfB Stuttgart eingeschlichen, aber zur Pause hätte die Fischer-Truppe bereits zurückliegen können oder aus Sicht der Schwaben wohl eher müssen.

Allerdings haben auch die Frankfurter ihr Päckchen zu tragen. Im Champions-League-Achtelfinale war die SGE chancenlos gegen SSC Neapel und auch in der Bundesliga warten die Hessen seit mittlerweile fünf Begegnungen auf einen Dreier.

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Dazu gesellen sich interne Querelen zwischen Vorstand und Aufsichtsrat und auch Trainer Oliver Glasner (48) wird immer wieder mit einem Abschied aus der Bankmetropole in Verbindung gebracht.

Allerdings hat der Pokal ja bekanntlich seine eigenen Gesetze und besonders mit ihren frenetischen Fans im Rücken, kann die Eintracht sich jederzeit in einen Rausch und einen Gegner an die Wand spielen. Das gilt es für den FCU natürlich unter allen Umständen mit der gewohnt "ekligen" Spielweise zu verhindern.

Für den 1. FC Union steht seit dem Aus in der Europa League wieder eine wichtige englische Woche auf dem Programm, denn nach dem Pokal-Fight wartet am kommenden Samstag (15.30 Uhr/Sky) gleich der nächste Kracher in Dortmund. Mit einem Sieg könnten die Eisernen dann wieder am BVB vorbeiziehen und ihren Champions-League-Platz festigen.

Titelfoto: Andreas Gora/dpa (Bildmontage)

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