Union Berlin weiter ohne neuen Coach: Eiserne kurz vor historischer Premiere!

Berlin - Wer dachte, dass Union Berlin während der Länderspielpause einen neuen Trainer präsentiert, der hat sich getäuscht und so werden die Eisernen am kommenden Samstag (15.30 Uhr/Sky) wohl mit dem aktuellen U19-Duo ins so wichtige Heimspiel gegen den FC Augsburg gehen.

Marco Grote (51) und Marie-Louise Eta (32) leiten zurzeit das Training bei Union Berlin und werden aller Voraussicht nach auch am Samstag gegen den FC Augsburg auf der Bank Platz nehmen.
Marco Grote (51) und Marie-Louise Eta (32) leiten zurzeit das Training bei Union Berlin und werden aller Voraussicht nach auch am Samstag gegen den FC Augsburg auf der Bank Platz nehmen.  © Matthias Koch/dpa

Damit würde der Hauptstadtklub sich in einer absoluten Vorreiterrolle präsentieren, denn neben Marco Grote (51) würde dann mit Marie-Louise Eta (32) erstmals eine Frau als Co-Trainerin auf der Bank eines Bundesligisten Platz nehmen.

Das Gespann leitet zurzeit interimsweise das Training der Profis und da nicht anzunehmen ist, dass der Verein so kurzfristig noch einen neuen Hauptübungsleiter präsentieren wird, steht am Wochenende eine historische Bundesliga-Premiere in Köpenick an.

Mit der zweiten Mannschaft von Union haben Grote und Eta in der laufenden Spielzeit bislang beachtliche Erfolge erzielt. Das Team rangiert in der U19-Bundesliga zurzeit auf Rang drei und konnte - im Gegensatz zu den Profis - sogar einen Vereins-historischen 4:1-Sieg gegen den SSC Neapel in der UEFA Youth League einfahren.

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Mit einer gewissen Unbekümmertheit und womöglich neuen Ansätzen könnten der 51-Jährige und die gebürtige Dresdnerin jetzt auch für frischen Wind bei den Bundesliga-Kickern sorgen.

Etas langjährige Weggefährtin Birte Brüggemann (52) ist sich jedenfalls sicher, dass die 32-Jährige "Bock auf dieses Haifischbecken" hat, denn sie habe sich bewusst für den Männerfußball entschieden, wie die Leiterin der Frauenfußball-Abteilung beim SV Werder Bremen der Deutschen Presse-Agentur mitteilte.

Oliver Glasner, Joachim Löw, Hansi Flick: Wer wird Nachfolger von Urs Fischer bei Union Berlin?

Oliver Glasner (49) gilt momentan als Favorit auf das Traineramt bei Union Berlin.
Oliver Glasner (49) gilt momentan als Favorit auf das Traineramt bei Union Berlin.  © Tom Weller/dpa

Nach dem einvernehmlichen Rücktritt von Erfolgstrainer Urs Fischer (57) gestaltet sich die Trainersuche bei den Berlinern nach wie vor schwierig, schließlich sind es große Fußstapfen, die der Schweizer An der Alten Försterei hinterlässt.

Innerhalb von nur fünf Jahren führte der 57-Jährige die Hauptstädter von der 2. Bundesliga bis in die Champions League, bevor nach einem erneut spektakulären Saisonstart der heftige Absturz mit zehn Liga-Pleiten in Serie erfolgte.

Als heißester Kandidat auf seine Nachfolge wird aktuell Oliver Glasner (49) gehandelt. Der Österreicher gewann 2022 mit Eintracht Frankfurt die Europa League und ist derzeit vereinslos. Er kennt sich sowohl in der Bundesliga als auch in der Champions League aus und wäre daher ein idealer Kandidat.

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Union-Legende Torsten Mattuschka (43) brachte jüngst aber sogar die Ex-Bundestrainer Joachim Löw (63) und Hansi Flick (58) ins Gespräch, obwohl Steffen Baumgart (51) immer noch die Wunsch-Lösung des 43-Jährigen wäre, denn der verfüge zusätzlich zu seinen Qualitäten als Trainer und Motivator auch noch über den Stallgeruch. Baumgart steht allerdings beim 1. FC Köln unter Vertrag.

Titelfoto: Matthias Koch/dpa

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