Union Berlin vor schwerem Auswärtsauftakt bei "Angstgegner" Darmstadt 98
Berlin/Darmstadt - Am Samstag (15.30 Uhr/Sky) kommt es in der 1. Bundesliga erstmals zum Aufeinandertreffen von Union Berlin und Darmstadt 98 und die Lilien sind so etwas wie ein Angstgegner der Eisernen.
Denn die haben gegen den Aufsteiger eine negative Bilanz! Die stammt freilich noch aus den Zeiten im deutschen Fußball-Unterhaus. Von den insgesamt sechs Partien konnten die Berliner lediglich eine gewinnen und zwei unentschieden gestalten.
Besonders am Böllenfalltor hat der Hauptstadtklub bislang alle drei Duelle zwischen 2014 und 2019 verloren. Seitdem hat sich jedoch einiges geändert und der Aufsteiger aus Darmstadt geht als Außenseiter gegen den Champions-League-Teilnehmer ins Rennen.
Unter Trainer Torsten Lieberknecht (50) gelang den 98ern erstmals seit sechs Jahren wieder der Sprung aus der 2. Bundesliga ins Oberhaus.
Währenddessen hat sich Union in der Bundesliga etabliert und zu einer echten Top-Mannschaft entwickelt: Man hat sich bereits zum dritten Mal für das internationale Geschäft qualifiziert.
Union Berlin kann sich mit Sieg gegen Darmstadt 98 nächste Rekordmarke sichern
Dennoch nimmt Coach Urs Fischer (57) die Aufgabe bei den Hessen nicht auf die leichte Schulter: "Sie sind sehr kompakt organisiert, haben ein gutes Umschaltspiel und sind bei Standards gefährlich", warnte der Schweizer im Vorfeld der Begegnung.
Daher werde es für seine Mannschaft darum gehen, "unser Gesicht auf den Platz zu bekommen und uns neunzig Minuten am Limit zu bewegen".
Vielleicht diesmal ja mit Königstransfer Robin Gosens (29) in der Startformation. Der 29-Jährige feierte am vergangenen Sonntag beim 4:1-Sieg gegen Mainz 05 sein verspätetes Liga-Debüt.
Bei einem weiteren Erfolg winkt den Köpenickern übrigens die nächste Rekordmarke, denn mit zwei Siegen sind sie bislang noch nie in eine Bundesliga-Spielzeit gestartet.
Die Hauptstädter werden bei diesem Unterfangen, wie üblich, von zahlreichen Anhängern unterstützt. Mit 1700 mitreisenden Fans ist der Gästeblock restlos ausverkauft!
Titelfoto: Andreas Gora/dpa, Hannes P Albert/dpa (Bildmontage)