Union Berlin verliert erneut: Bissige Wölfe gnadenlos effektiv

Berlin/Wolfsburg - Viel Ballbesitz, aber am Ende zum zweiten Mal keine Punkte. Union Berlin verliert mit 1:2 beim VfL Wolfsburg und das nicht unverdient. Vor allem im letzten Drittel zeigten sich die Köpenicker viel zu harmlos.

Union Berlin musste in Wolfsburg die zweite Niederlage in Serie hinnehmen.
Union Berlin musste in Wolfsburg die zweite Niederlage in Serie hinnehmen.  © Swen Pförtner/dpa

Die Unioner zeigten früh in der Partie, dass sie die 0:3-Niederlage vom letzten Spieltag gegen RB Leipzig vergessen machen wollen. Die Elf von Trainer Urs Fischer (57) übte sofort viel Druck aus und ließ Wolfsburg nur schwer ins Spiel kommen.

Doch die Niedersachsen nutzen gleich ihre erste Chance und gingen durch Torjäger Jonas Wind mit 1:0 in Führung. Die Berliner versuchten nach dem Rückstand wieder mehr Zugriff zu bekommen und das gelang. Eine Flanke von Aïssa Laidouni vollendete Robin Gosens per Kopf zum 1:1-Ausgleich.

Nur wenige Minuten nach dem 1:1 klärte Keeper Frederik Rönnow eine Ecke der Wölfe bloß halbherzig und Rechtsverteidiger Joakim Maehle traf mit einem satten Schuss zum 2:1 für die Niedersachsen. Im Anschluss fand die Partie vorwiegend im Mittelfeld statt.

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Mit einer 2:1-Führung für die Wölfe ging es dann auch in die Pause.

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Kevin Behrens (32, rechts) hatte gegen die Wolfsburger Defensive einen schweren Stand. Kurz vor Schluss vergab er die große Chance zum Ausgleich.
Kevin Behrens (32, rechts) hatte gegen die Wolfsburger Defensive einen schweren Stand. Kurz vor Schluss vergab er die große Chance zum Ausgleich.  © Swen Pförtner/dpa

Nach dem Wiederanpfiff hatten viele eine Reaktion der Eisernen erwartet. Doch die Elf von Trainer Urs Fischer kam einfach nicht zu Chancen. Erst in der 71. Minute war es Jannik Haberer, der eine Flanke von Kapitän Christopher Trimmel knapp am Tor vorbeiköpfte.

Obwohl die Köpenicker mehr von der Partie und auch in Sachen Ballbesitz die Nase vorn hatten, machten es die Wölfe im letzten Drittel unheimlich eng. Zielspieler Kevin Behrens (mit vier Toren bester Torschütze der Eisernen) war beim Wolfsburger Innenverteidiger-Duo Lens und Lacroix sehr gut aufgehoben.

Obwohl Trainer Urs Fischer mit den Wechseln von Sheraldo Becker und Josip Juranovic noch mehr in die Offensive ging, gelang es dem Königsklassen-Teilnehmer nicht, sich zwingende Torchancen zu erspielen.

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In der 86. Minute flog eine Flanke von Brenden Aaronson in den Strafraum der Wölfe. Sheraldo Becker konnte die große Chance aber nicht nutzen und bei seinem Comeback köpfte der Stürmer freistehend am Tor vorbei. Im direkten Gegenzug traf Thiago Thomas dann nur den Pfosten für die Wölfe.

In der siebten Minuten der Nachspielzeit hatte Kevin Behrens dann die Riesenchance zum Ausgleich, doch der Stürmer köpfte relativ freistehend über das Tor.

Nach der Niederlage ist Eisern Union am kommenden Mittwoch das erste Mal in der Champions League gefordert, trifft dort auf das Star-Ensemble von Real Madrid.

Statistiken zum Spiel VfL Wolfsburg gegen Union Berlin

VfL Wolfsburg - Union Berlin 2:1 (2:1)

Aufstellungen:

VfL Wolfsburg: Casteels - Maehle (90. Zesiger), Lacroix (90. Bornauw), Jenz, Rogério - Svanberg, Arnold - Wimmer (72. Baku), Majer (72. Tomás), Gerhardt - Wind (80. Sarr)
1. FC Union Berlin: Rönnow - Leite, Knoche (85. M. Kaufmann), Doekhi - Trimmel (73. Juranovic), Kral, Gosens - Laidouni (61. Tousart), Haberer (73. Aaronson) - Fofana (61. S. Becker), K. Behrens

Schiedsrichter: Dr. Felix Brych (München)

Tore: 1:0 Wind (12.), 1:1 Gosens (28.), 2:1 Maehle (30.)

Zuschauer: 28917

Gelbe Karten: Svanberg (2) / -

Titelfoto: Swen Pförtner/dpa

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