Union Berlin trennt sich von Trainer Urs Fischer!
Berlin - Urs Fischer (57) ist nicht mehr Coach des 1. FC Union Berlin. Die Eisernen verkündeten am Mittwochmorgen das Aus ihres ehemaligen Erfolgstrainers.
Nach 14 Pflichtspielen ohne Sieg ist Schluss. Die einstige Erfolgsgeschichte von Urs Fischer und den Köpenickern ist beendet.
Union-Präsident Dirk Zingler (59) sagte zur Trennung: "Für mich persönlich und sicherlich für die gesamte Union-Familie ist das ein sehr trauriger Moment. Es tut weh, dass es uns nicht gelungen ist, den Negativlauf der letzten Wochen zu durchbrechen. Mit Blick auf die gemeinsame Zeit und die Erfolge, die wir zusammen gefeiert haben, bin ich dankbar und stolz."
Auch Urs Fischer selbst äußerte sich bereits. So ist auf der vereinsinternen Homepage der Berliner zu lesen: "Manchmal hilft einer Mannschaft eben doch ein anderes Gesicht, eine andere Art der Ansprache, um eine Entwicklung auszulösen." so Urs Fischer.
Durch neun Niederlagen am Stück stürzte Union Berlin auf den letzten Platz in der Bundesliga ab.
Urs Fischer war maßgeblich am Erfolg beteiligt
Der 57-jährige Schweizer übernahm im Sommer 2018 bei Union. Unter seiner Führung entwickelte sich eine nie da gewesene Erfolgsgeschichte. Gleich in seiner ersten Saison gelang den Eisernen der Aufstieg in die Bundesliga.
Im zweiten Jahr belegte der Kultverein aus Köpenick den siebten Platz und spielte damit zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte international.
In der vergangenen Spielzeit erreichte Union Berlin mit Platz vier die beste Platzierung der Vereinsgeschichte. Seitdem ging es für die Köpenicker jedoch fast nur noch bergab: Nach zwei Siegen zum Auftakt gegen Mainz und Darmstadt, folgte eine bis dato nie dagewesene Niederlagenserie.
In den neun darauffolgenden Spielen ging Eisern Union als Verlierer vom Platz. Mittlerweile haben die Ost-Berliner seit 14 Partien nicht mehr gewonnen.
Spätestens durch das 0:4 vom vergangenen Wochenende gegen Bayer Leverkusen dürfte den Verantwortlichen klar gewesen sein, dass es neue Impulse braucht. Die sollen sie jetzt bekommen.
Bis auf Weiteres betreut U19-Trainer Marco Grote (51) die Mannschaft.
Erstmeldung: 9.56 Uhr, zuletzt aktualisiert 10.20 Uhr.
Titelfoto: David Inderlied/dpa