Union Berlin: Sheraldo Becker weg, Schweizer Torschützenkönig kommt
Berlin - Ersatz gefunden: Union Berlin hat nach dem Abgang von Sheraldo Becker (28) den Mittelstürmer Chris Bedia (27) von Servette Genf verpflichtet.
Die Eisernen gaben den Transfer am Donnerstag offiziell bekannt. Zu den Wechselmodalitäten wurden wie üblich keine Angaben gemacht. Laut transfermarkt.de soll der neue Hoffnungsträger im Angriff zwei Millionen Euro gekostet haben.
"Für mich war es schon immer ein Traum, in einer der ganz großen Ligen zu spielen", freute sich der 27-Jährige über den Wechsel an die Alte Försterei.
"Beim 1. FC Union Berlin bin ich nun Teil eines geschichtsträchtigen Vereins, der viele Menschen begeistert. Ich möchte der Mannschaft mit meinen Stärken helfen und sie mit meinem Ehrgeiz täglich unterstützen und hoffe, einige Tore zum Erfolg beitragen zu können und mit Union den Klassenerhalt zu schaffen", so der Ivorer weiter.
Über Frankreich und Belgien kam Bedia im Januar 2022 in die Schweiz. Für Servette erzielte er in 68 Pflichtspielen beachtliche 31 Treffer, 16 davon allein in der laufenden Spielzeit, und legte zudem sechs Tore auf. Er ist in der Schweizer Super League aktuell Torschützenkönig mit zehn Buden.
Chris Bedia soll im Sturmzentrum von Union Berlin für Wirbel sorgen
Zudem verfügt der Sturmtank über internationale Erfahrung, spielte in dieser Saison mit Genf in Champions-League-Qualifikation und Europa League, wo die Schweizer nach der Gruppenphase die Segel streichen mussten.
Damit haben die Köpenicker bereits nach kurzer Zeit auf den Verlust von Becker reagiert. Allerdings ist der neue Mann kein eins zu eins Ersatz auf dem Flügel, sondern wird Kevin Behrens (32) als Zielspieler im Sturmzentrum Konkurrenz machen.
"Chris ist ein großer und wuchtiger Offensivspieler, der uns mit seiner Körperlichkeit und seiner Torgefahr im Angriffsspiel helfen kann. Er ist ein sehr positiver Typ, der mit viel Freude und Tatendrang zu uns kommt", kommentierte Union-Manager Oliver Ruhnert (51) den Transfer.
Durch die Absage des Spiels bei Mainz 05 hat der Neuzugang knapp eine Woche Zeit, um sich an das System von Coach Nenad Bjelica (52) zu gewöhnen. Vielleicht darf Chris Bedia seine Bundesliga-Premiere dann ja ausgerechnet im Nachholspiel am kommenden Mittwoch (20.30 Uhr/Sky) beim großen FC Bayern feiern.
Erstmeldung vom 18. Januar, 17.41 Uhr. Aktualisiert um 18.33 Uhr.
Titelfoto: Fabrice COFFRINI / AFP