Union Berlin sahnt ab: So viel TV-Geld bekommen die Eisernen in der nächsten Spielzeit
Berlin - Union Berlin ist nicht nur sportlich der Gewinner der Saison, sondern auch, wenn es um die Verteilung der Fernsehgelder in der kommenden Spielzeit geht.
In der Fünfjahreswertung der Deutschen Fußball Liga (DFL) haben sich die Eisernen nämlich innerhalb von lediglich vier Jahren 1. Bundesliga vom zehnten auf den fünften Platz vorgeschoben, wie der "Kicker" berichtet.
Zur Verteilung der TV-Gelder zieht die DFL maßgeblich zwei Ranglisten heran. Die eine wird über fünf Jahre nur für das deutsche Fußballoberhaus geführt und die andere für den gleichen Zeitraum für alle Klubs der beiden obersten Ligen. Dabei geht jede Änderung um einen Platz mit einem Gewinn oder Verlust von circa 1,1 Millionen Euro einher.
Zusätzlich zu dem Sockelbetrag in Höhe von etwa 26 Millionen Euro, den jeder Erstligist zugesprochen bekommt, generieren die Köpenicker über die beiden Fünfjahreswertungen in der Spielzeit 2023/24 eine Summe von 31,8 Millionen Euro.
Über zehn weitere nationale und internationale Töpfe kann der FCU laut "Kicker" in der nächsten Spielzeit mit insgesamt rund 63 Millionen Euro an TV-Geldern planen. Das entspricht einer Steigerung von circa neun Millionen Euro im Vergleich zur Vorsaison.
Union Berlin macht ordentlich Kasse: Den Eisernen winken die Goldenen Zwanziger
Aber das war natürlich noch längst nicht alles, denn der Hauptstadtklub hat sich natürlich auch noch vollkommen unerwartet für die Champions League qualifiziert.
Und die europäische Königsklasse des Fußballs ist natürlich äußerst lukrativ. Allein das Startgeld im europäischen Oberhaus spült weitere gut 15 Millionen Euro in die Kassen des Ostklubs.
Jeder Sieg in der Gruppenphase würde knapp drei weitere Millionen einbringen und selbst ein Remis bringt noch fast eine Million Euro ein. Bei der Heimstärke der Eisernen könnten die Kassen also noch drei weitere Male klingeln, auch wenn die Gegner in der Champions League natürlich noch einmal ein ganz anderes Kaliber aufweisen.
Sollten die Unioner am Ende tatsächlich ins Achtelfinale einziehen, würde dieser Erfolg mit weiteren knapp 10 Millionen Euro vergütet werden.
Dazu kommt natürlich auch noch der Erlös aus den Ticketverkäufen für die Champions-League-Partien, die dem Verein natürlich drei weitere Spiele mit ausverkauftem Haus in der Alten Försterei bescheren würden. Allerdings steht auch der UEFA-Umzug ins von den Fans ungeliebte Olympiastadion im Raum, dann könnte der 1. FC Union sogar mehr als 70.000 Tickets statt der üblichen 22.012 pro Partie verkaufen.
Den Eisernen winken also in der Tat die Goldenen Zwanziger, wie auf einem Sonder-Shirt zur Champions-League-Qualifikation zu lesen war.
Titelfoto: Soeren Stache/dpa (Bildmontage)