Union Berlin braucht einen Knipser: Ist ER die Antwort auf die Torflaute?

Berlin - Wenn die vergangene Saison den Verantwortlichen von Union Berlin eine Erkenntnis geliefert hat, dann wohl diese: Köpenick, wir haben ein Sturm-Problem!

Viel Grund zum Jubeln hatten die Stürmer um Benedict Hollerbach (23, l.) in der abgelaufenen Spielzeit nicht.
Viel Grund zum Jubeln hatten die Stürmer um Benedict Hollerbach (23, l.) in der abgelaufenen Spielzeit nicht.  © Andreas Gora/dpa

Magere 33 Tore, also im Schnitt nicht einmal eine Bude pro Bundesliga-Partie, erzielten die Eisernen in der zurückliegenden Spielzeit und stellten damit den drittschlechtesten Angriff im Fußballoberhaus.

Am Ende konnten sie sich in allerletzter Sekunde zwar doch noch den direkten Klassenerhalt sichern, aber die Berliner benötigen dringend einen zuverlässigen Knipser, damit sich dieses Nervenspiel in der kommenden Saison nicht wiederholt.

Routinier Kevin Volland (31) sowie die Youngster Benedict Hollerbach und Mikkel Kaufmann (beide 23) wechselten im vergangenen Sommer an die Spree, wussten aber nicht zu überzeugen.

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Nach den Winter-Abgängen von Kevin Behrens (33) und Sheraldo Becker (29) wurde zwar mit Yorbe Vertessen (23) und Chris Bedia (28) nachgerüstet, aber auch die blieben (zunächst) hinter den Erwartungen zurück.

Die fünf Sturm-Neuzugänge haben es zusammen gerade einmal auf erschreckend schwache 13 Treffer gebracht - eine Ausbeute, die man sich eigentlich von einem einzelnen Bundesliga-tauglichen Torjäger erwartet.

Will Union Berlin sein Sturm-Problem mit Christos Tzolis lösen?

Christos Tzolis (22) soll bei Union Berlin als neuer Stürmer im Gespräch sein.
Christos Tzolis (22) soll bei Union Berlin als neuer Stürmer im Gespräch sein.  © David Inderlied/dpa

Und hier könnte jetzt Christos Tzolis (22) ins Spiel kommen. Wie der "Kicker" berichtete, soll der Grieche bei Union auf dem Zettel stehen, obwohl er erst kürzlich von Fortuna Düsseldorf fest verpflichtet wurde.

Der Grieche war mit seinen 22 Treffern maßgeblich daran beteiligt, dass die Fortuna letztendlich erst in der Relegation den Aufstieg verspielte. Trotz des Verbleibs in der 2. Bundesliga zogen die Düsseldorfer die Kaufoption und sollen 3,5 Millionen Euro an Norwich City überwiesen haben.

Das muss aber noch lange nicht heißen, dass Goalgetter auch in der kommenden Saison noch in der Rhein-Metropole kicken wird. Manager Klaus Allofs (67) erklärte, dass in Tzolis' Vertrag eine Ausstiegsklausel eingebaut sei, die dem 22-Jährigen einen weiteren Wechsel in der anstehenden Transferperiode ermöglichen soll.

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Schlagen die Eisernen hier also zu? Der vielseitig einsetzbare Stürmer hat mit seiner starken Leistung auf jeden Fall Begehrlichkeiten in der Bundesliga geweckt. Neben Union sollen auch Werder Bremen und Borussia Mönchengladbach Interesse an dem Torjäger signalisiert haben.

Bei Kevin Stöger (30), der quasi schon als Neu-Unioner galt, gingen die Eisernen am Ende übrigens doch noch leer aus. Der Österreicher wechselte stattdessen ablösefrei zu eben jenen Gladbachern, die ihnen auch bei Christos Tzolis in die Suppe spucken könnten, sollte der in Köpenick tatsächlich auf der "Speisekarte" stehen.

Titelfoto: David Inderlied/dpa

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