Berlin - Für Union Berlin beginnt die heiße Phase im Abstiegskampf am Samstag (18.30 Uhr/Sky) ausgerechnet gegen den FC Bayern München.

Und als wäre das noch nicht genug, hängt über dem Topspiel in der Alten Försterei natürlich auch noch der Eklat aus dem verschobenen Hinspiel, als Nenad Bjelica (52) gleich zweimal gegen Bayern-Star Leroy Sané (28) zulangte.

Doch das ist eigentlich Schnee von gestern, denn die Köpenicker haben zurzeit ganz andere Sorgen, schließlich geistert das Abstiegsgespenst jetzt doch noch einmal durch die Wälder im Südosten Berlins. "Es geht um alles, es geht um die Existenz", mahnte der Union-Coach nach der 0:2-Pleite in Augsburg.

Seit Ende Februar konnte die Bjelica-Truppe lediglich fünf Punkte aus sieben Spielen holen. Noch schlimmer ist, dass die Eisernen dabei nur erschreckend schwache vier Tore erzielen konnten.

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Diese Sturmflaute zieht sich allerdings schon durch die ganze Saison: Mit 25 Buden stellt der Hauptstadtklub den zweitschwächsten Angriff der Bundesliga - nur der 1. FC Köln ist noch ungefährlicher vor dem gegnerischen Tor.

In den 14 Partien, in denen Bjelica an der Seitenlinie stand, erzielten seine Kicker durchschnittlich 0,79 Tore. Damit ist seine Quote sogar noch schlechter als die seines Vorgängers Urs Fischer (58), der es bis zu seinem Abgang im vergangenen November auf durchschnittlich genau einen Treffer pro Begegnung in dieser Spielzeit brachte.

Allerdings gelang es dem 52-Jährigen, die Abwehr zu stabilisieren, sodass er einen deutlich höheren Punkteschnitt als der Schweizer in dieser Saison vorweisen kann.

Auf eine stabile Abwehr wird es auch am Samstag gegen den Rekordmeister ankommen, der als klarer Favorit in das Duell geht. Möglicherweise können die Hausherren auf einen gewissen Kräfteverschleiß hoffen, nachdem die Bayern am Mittwoch in der Champions League ranmussten und mit einem 1:0-Sieg über Arsenal ins Halbfinale eingezogen sind.

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Wirklich richtig wichtig wird es für den FCU dann nach dem Kick gegen die Münchener, wenn es nacheinander gegen die direkten Konkurrenten Borussia Mönchengladbach, VfL Bochum und Köln geht. In diesen drei Duellen sollte der Klassenerhalt final gesichert werden, bevor abschließend der SC Freiburg zu Gast sein wird.