Leonardo Bonucci zittert mit Union Berlin und macht Robin Gosens Mut im Abstiegskampf

Berlin - Es war der Transfer-Hammer des Sommers: Am Deadline Day hatte sich Union Berlin die Dienste von Leonardo Bonucci (37) gesichert - eine echte Liebe ist daraus aber nie geworden.

Leonardo Bonucci (37) hat Robin Gosens nach der schmerzhaften Niederlage in Köln aufgebaut.
Leonardo Bonucci (37) hat Robin Gosens nach der schmerzhaften Niederlage in Köln aufgebaut.  © Sebastian Gollnow/dpa

Schon im Januar war der Europameister wieder weg und kickt jetzt für Fenerbahce Istanbul, hat also den Abstiegskampf in der Bundesliga gegen den Kampf um die Meisterschaft in der türkischen Süper Lig eingetauscht.

Gänzlich aus den Augen scheint der 37-Jährige die Eisernen aber nicht verloren zu haben und zittert in der Türkei mit seinen ehemaligen Teamkollegen um den Klassenerhalt.

Darauf deutet zumindest ein Kommentar unter einem Instagram-Beitrag von Robin Gosens (29) hin. "Vorwärts Bruder. Kopf hoch und niemals aufgeben", sprach die Abwehrlegende dem 29-Jährigen auf Italienisch Mut zu, was ihm auch einige Union-Fans in den Antworten auf seinen Kommentar hoch anrechneten.

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Gosens hatte nach der bitteren Last-Minute-Pleite beim 1. FC Köln einen Beitrag bei der Social-Media-Plattform veröffentlicht, um sich bei den Anhängern der Köpenicker zu entschuldigen und gleichzeitig zu bedanken.

Robin Gosens lässt keine Ausreden gelten und bedankt sich bei den Union-Fans

Robin Gosens (29) ist nach der Pleite in Köln zwar enttäuscht gewesen, hat sich aber auch kämpferisch gezeigt.
Robin Gosens (29) ist nach der Pleite in Köln zwar enttäuscht gewesen, hat sich aber auch kämpferisch gezeigt.  © Federico Gambarini/dpa

"Keine Ausreden. Für unsere Situation sind wir komplett selbst verantwortlich", stellte der Flügelflitzer schonungslos fest. Daran besteht wohl kein Zweifel.

Die Berliner gingen beim Effzeh schnell mit 2:0 in Führung und hatten sie Sache trotz des Anschlusstreffers kurz vor der Pause eigentlich fest im Griff.

Bis die Hausherren die Partie in der Schlussphase noch drehten. Und es war ausgerechnet Gosens, der beim Ausgleichstreffer von Steffen Tigges (25) das Abseits aufhob und damit das finale Debakel einleitete.

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"Dass man nach so einem Spiel wie gestern von den eigenen Fans nicht ausgepfiffen, sondern weiter gepusht wird, zeigt dennoch wie groß der Glaube ist, es schaffen zu können. Und wie besonders dieser Verein ist", bedankte er sich für den uneingeschränkten Support der Fans.

Im abschließenden Heimspiel gegen den SC Freiburg ist noch alles drin - von direktem Klassenerhalt bis zum sofortigen Abstieg, je nachdem, wie die Konkurrenten in den Parallelspielen abschneiden. Am Samstag (15.30 Uhr/Sky) "haben wir noch ein Finale. Noch ist alles möglich", machte Robin Gosens den Unionern Mut.

Titelfoto: Federico Gambarini/dpa, Sebastian Gollnow/dpa (Bildmontage)

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