Union Berlin kurz vor Rettung: So viele Punkte brauchen die Eisernen noch
Berlin - Union Berlin legt zurzeit in der Bundesliga einen Fabel-Lauf hin und steht bereits kurz vor dem Klassenerhalt.

Zumindest, wenn man sich die Bilanz der vergangenen Jahre anschaut: In den zurückliegenden sieben Spielzeiten reichten jeweils 34 Punkte für den direkten Verbleib im Fußballoberhaus.
Der VfL Wolfsburg musste in der Saison 2016/17 letztmals mit mehr als 34 Punkten - es waren 37 - den Gang in die Relegation antreten. Allgemein geben die Verantwortlichen aber gern die magische 40-Punkte-Marke als Ziel aus, um die Liga zu erhalten.
In der vergangenen Saison genügten den Eisernen selbst sogar schon 33 Zähler für den Klassenerhalt - allerdings nur aufgrund des besseren Torverhältnisses. Diese Ausbeute weisen die Köpenicker jetzt bereits nach dem 28. Spieltag auf.
Vom Klassenerhalt wollte Steffen Baumgart (53) zwar noch nichts wissen. Die elf Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz seien bei sechs ausstehenden Partien jedoch "ein sehr, sehr guter Vorsprung".
Union Berlin könnte gegen Bayer Leverkusen den Klassenerhalt vorzeitig eintüten

Dennoch wisse der 53-Jährige auch, dass es im Fußball ganz schnell gehen könne. Für die Entwicklung seiner Mannschaft fand er jedoch lobende Worte und sieht sie "auf einem sehr, sehr guten Weg".
Das kann der Union-Coach wohl mit Fug und Recht behaupten, denn aus den vergangenen vier Duellen gegen die Top-Klubs Eintracht Frankfurt, Bayern München, SC Freiburg und VfL Wolfsburg holte sein Team satte zehn Punkte.
Mit Bayer Leverkusen wartet am kommenden Samstag (15.30 Uhr/Sky) in der Fremde der nächste Hochkaräter auf den Hauptstadtklub. Sollte die Baumgart-Truppe dann wieder punkten, wäre der Klassenerhalt quasi schon sicher, jedenfalls mit Hinblick auf die zurückliegenden sieben Jahre.
Steffen Baumgart betonte aber, dass es vor allem wichtig sei, sich weiterhin auf sich selbst zu konzentrieren, und wollte nach dem Dreier gegen die Wölfe erst gar nicht anfangen zu rechnen.
Titelfoto: Harry Langer/dpa (Bildmontage)