Es ist offiziell: Dieser Kroate ist neuer Trainer von Union Berlin!
Berlin - Union Berlin hat einen Nachfolger für Urs Fischer (57) gefunden! Der vergleichsweise unbekannte Kroate Nenad Bjelica (52) soll die Köpenicker aus den Abstiegsrängen führen. Bundesliga-Erfahrung hat er immerhin als Spieler.
Zuvor hatte es Spekulationen um den Weltstar Raúl (46) gegeben. Die Verpflichtung von Bjelica machte der auf dem vorletzten Tabellenplatz liegende Bundesligist am heutigen Sonntagmittag öffentlich.
"Wir haben mit Nenad Bjelica einen erfahrenen Trainer für uns gewinnen können, der erfolgreich in verschiedenen Ländern gearbeitet hat. Er hat eine klare Vorstellung davon, wie er unsere Mannschaft führen möchte und welche Art Fußball sie spielen soll; ihm vertrauen wir die Aufgabe an, sie wieder zum Erfolg zu führen", sagte Präsident Dirk Zingler (59) am Tag nach dem 1:1 gegen den FC Augsburg.
Über die Vertragslänge machte Union wie üblich keine Angaben. Da Konstanz in Köpenick großgeschrieben wird, dürften die Berliner ein langfristiges Engagement anstreben.
Bjelica trainierte bis Mitte Oktober noch den türkischen Erstligisten Trabzonspor.
Jetzt wechselt er aus der Hafenstadt am Schwarzen Meer zum Berliner Stadtteilverein. Deutschen Fußball-Fans ist Bjelica wohl am ehesten noch aus seiner Zeit beim 1. FC Kaiserslautern bekannt. Dort spielte der Kroate von 2001 bis 2004.
Nach der aktiven Karriere folgten Trainerstationen etwa in den höchsten Spielklassen in Österreich (FK Austria Wien), Polen (Lech Posen), Kroatien (Dinamo Zagreb) und der Türkei. Zudem verfügt er über Champions-League-Erfahrung.
Union Berlin: Nenad Bjelica unterschreibt als neuer Trainer - Raúl kein Thema mehr in der Hauptstadt
Union ist seine erste Bundesliga-Station als Coach. Zeit, die Mannschaft nach seinen Vorstellungen zu formen, hat Bjelica bis Weihnachten kaum.
Schon am kommenden Mittwochabend (21 Uhr/DAZN) steht mit dem Champions-League-Spiel beim SC Braga die nächste Partie an.
Dann wird wahrscheinlich die Vorentscheidung fallen, ob die Eisernen im kommenden Jahr als Gruppendritter in die Europa League rutschen.
Auch das weitere Programm hat es in sich: Nach den Spielen gegen Bayern München und Borussia Mönchengladbach wird Real Madrid emfpangen.
Erstmeldung am 26. November um 12.30 Uhr, letzte Aktualisierung um 13.37 Uhr
Titelfoto: Nick Potts/PA Wire/dpa