Krebs-Drama um Union-Talent: Nachwuchskeeper verliert Bein!
Berlin - Vor einem halben Jahr durfte Berkin Arslanogullari noch bei einem Testspiel Profiluft schnuppern, jetzt kämpft der Union-Nachwuchskeeper um sein Leben. Der 19-Jährige leidet an Knochenkrebs.
Besonders dramatisch: Trotz Chemotherapie musste sein linker Unterschenkel nun amputiert werden - um sein Leben zu retten.
Ein schwerer Schlag für einen jungen Mann, der noch vor wenigen Monaten vom Profifußball träumen konnte. Im Frühjahr stand Arslanogullari beim Testspiel gegen Magdeburg auf dem Rasen.
Jetzt ist der schwer erkrankte Keeper auf die Hilfe anderer angewiesen. Eine Spendenaktion ist bereits eingerichtet worden - und geht weit über die Stadtgrenzen hinaus. Mittlerweile sind bereits über 150.000 Euro zustande gekommen.
"Aufgrund der notwendigen Pflege und Unterstützung für Berkin ist es seinen Eltern nicht mehr möglich, arbeiten zu gehen, die jetzige Wohnung der Familie ist nicht barrierefrei und nicht behindertengerecht. Eine neue Wohnung oder aufwendige Umbaumaßnahmen und die anstehende Rehabilitation sind für den Neustart in ein neues Leben dringend erforderlich und verursachen enorme Kosten", schrieb Union Berlin auf ihrer Homepage.
Das Schicksal bewegt auch einen Ex-Unioner: Leonardo Bonucci (37) zeigte sich dabei besonders großzügig. Der Italiener, der nur ein halbes Jahr bei den Eisernen verbrachte, spendete ganze 10.000 Euro!
Auch Hertha-Stars spenden für krebserkrankten Union-Keeper Arslanogullari
Schöne Geste: Auch Hertha-Stars, ehemalige Hertha-Profis, Ex-Unioner und Bundesligaprofis beteiligen sich an der Aktion. So spendeten unter anderem Ex-Hertha-Goalgetter Haris Tabakovic (30), Lazar Samardzic, Diego Demme (32), Derry Scherhant (21), Ex-Eiserner Julian Ryerson (26), aber auch Michael Gregoritsch (30).
"In den Farben getrennt, in der Sache vereint", schrieb Hertha zu einem Aufruf, sich an der Spendenaktion zu beteiligen. Das Spendenziel liegt bei zwei Millionen Euro. Halten die Fußball-Stars weiter so zusammen, könnte es tatsächlich erreicht werden.
Titelfoto: Nico Pellatz/dpa