Union Berlin haut Aktien raus, und Horst Heldt wird extra Mitglied

Von Jordan Raza

Berlin - Der 1. FC Union Berlin hatte zum Zeichnungsfrühstück geladen - und Hunderte Mitglieder nahmen das Angebot an.

An der Alten Försterei in Berlin wurden am Dienstagmorgen Aktion vom 1. FC Berlin verkauft.
An der Alten Försterei in Berlin wurden am Dienstagmorgen Aktion vom 1. FC Berlin verkauft.  © Andreas Gora/dpa

Um 8 Uhr am Dienstagmorgen ging es los, um 6.45 Uhr stand das erste Mitglied schon bereit. In der Folge bildete sich eine lange Schlange vor der Alten Försterei.

"Ich habe mir das genauso gewünscht. Es sagt aus, dass die Bindung der Menschen aus der Region zu diesem Standort unglaublich stark ist", sagte Vereinspräsident Dirk Zingler (60).

Der Fußball-Bundesligist verkauft weitere Anteile am Stadion an Mitglieder und Sponsoren. 120.000 Aktien für je 500 Euro sollen demnach herausgegeben werden. Maximal zehn Aktien können pro Käufer erworben werden. Es gibt keine Dividenden und die Papiere werden nicht frei handelbar sein.

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Weil erneut nur Vereinsmitglieder Aktien zeichnen können, ist mit einem weiteren Zuwachs zu rechnen. Aktuell hat Union rund 68.000 Mitglieder. Rund 60.000 von ihnen sind derzeit zeichnungsberechtigt.

Horst Heldt wird extra Mitglied und nimmt die volle Anzahl

Geschäftsführer von Union Berlin hat die volle Anzahl der Aktion genommen.
Geschäftsführer von Union Berlin hat die volle Anzahl der Aktion genommen.  © Andreas Gora/dpa

Geschäftsführer und Profifußballer Horst Heldt (55) wurde extra Mitglied, um Aktien zeichnen zu können.

"Ich habe die volle Zahl genommen. Zehn Stück habe ich erworben, und da bin ich sehr stolz drauf", sagte der 55-Jährige. Das Geld soll in den Stadionumbau gesteckt werden.

"Das Stadion wird auf 40.000 Plätze erweitert, und das Bauvolumen beinhaltet natürlich eine Menge Geld. Das Geld wird nicht genommen, um irgendwelche Spieler zu kaufen", stellte Heldt klar.

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Bereits 2011 hatten über 4000 Unioner mehr als 5400 Aktien im Wert von 2,72 Millionen Euro gezeichnet und so finanziell zum Ausbau der Haupttribüne beigetragen. Diese Alt-Aktionäre konnten bereits ab Ende November für jede bestehende Aktie neun neue kaufen. Nun sind die Neu-Aktionäre dran.

Titelfoto: Andreas Gora/dpa, Andreas Gora/dpa (Bildmontage)

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