Union am Boden: "Dann brauchen sie nicht mehr zu kommen"
Berlin - Nach dem bitteren 2:3 beim 1. FC Köln haben sich Mannschaft und Fans des 1. FC Union Berlin sofort auf das anstehende Saisonfinale eingestimmt.
Kapitän Christopher Trimmel (37) betonte die Notwendigkeit, die Fans für das Spiel am kommenden Samstag gegen den SC Freiburg hinter sich zu bringen. "Wir schaffen es nur zusammen. Das war bei Union immer so. Und wir müssen daran glauben", sagte der Mittelfeldspieler.
Für den Österreicher ist die finale Zuspitzung des Abstiegskampfes dabei auch ein Charaktertest für die Mannschaft. "Wenn es Spieler gibt, die nicht daran glauben, dann brauchen sie nicht mehr zu kommen. Aber ich glaube, dass da keiner dabei sein wird", betonte der 37-Jährige.
Ähnlich sah es trotz der Niederlage Unions Interimstrainer Marco Grote (51). "Wir haben nach wie vor die Zuversicht, den Glauben und die Überzeugung und auch das Vertrauen in diese Mannschaft", sagte er.
Angesichts der Ausgangslage der Köpenicker zeigte sich Grote weiterhin ruhig: "Das ändert auch nicht wahnsinnig viel an unserer Situation, die jetzt aber etwas unbequemer, etwas schwieriger ist."
Union Berlin rutscht auf Relegationsrang ab
Durch den 3:0-Sieg des FSV Mainz 05 am Samstagabend gegen Borussia Dortmund ist Union auf den Relegationsplatz abgerutscht. Erstmals seit dem Bundesliga-Aufstieg 2019 müssen die Eisernen somit den Klassenerhalt am letzten Spieltag sichern. In der Premieren-Saison gelang das am 32. Spieltag.
In den vergangenen drei Spielzeiten hatten die Berliner mit dem Tabellenkeller nichts zu tun. Im Schlussspurt gelang jeweils die Qualifikation für den internationalen Wettbewerb: 2021 für die Conference League, 2022 für die Europa League und 2023 für die Champions League.
Titelfoto: Federico Gambarini/dpa, Ina FASSBENDER / AFP