Union Berlin gegen Dortmund: Wer ist hier der Aufbaugegner?

Berlin - Am Samstag (18.30 Uhr/Sky) treffen im Top-Spiel der Bundesliga mit Union Berlin und Borussia Dortmund zwei krisengeschüttelte Vereine aufeinander.

Steffen Baumgart (53) lässt sich vor dem Spiel in Dortmund nicht von der aktuellen Verfassung der Kovac-Truppe blenden.  © Andreas Gora/dpa

Beide Teams haben auf den Abwärtstrend mit einer Trainerentlassung reagiert und während Steffen Baumgart (53) an der Seitenlinie der Eisernen zwei Siege und ein Remis seit seinem Amtsantritt verbuchen konnte, wartet Niko Kovac (53) nach zwei Pleiten noch auf seinen ersten Punktgewinn.

Somit sollte der angeschlagene BVB eigentlich zum rechten Augenblick für die Köpenicker kommen, die es noch an Konstanz vermissen lassen, aber mittlerweile immerhin ihre schwere Sturm- und Torflaute beenden konnten.

Obendrein warten die Schwarz-Gelben seit nunmehr fünf Ligaspielen auf einen Sieg vor ihren Fans im heimischen Signal Iduna Park, der am Samstag von rund 3877 Union-Fans bevölkert werden wird.

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Dennoch sieht Steffen Baumgart (53) die Begegnung natürlich nicht als Selbstläufer an und lobte die individuelle Klasse des Gegners, der in der Lage ist "aus wenig auch viel zu machen".

Es müsse einiges zusammenkommen "um da nicht nur einen Punkt zu holen, sondern auch um zu gewinnen, weil das ist das erklärte Ziel", betonte der Union-Coach. Es sei ihm jedoch bewusst, "dass das schwer wird".

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Union Berlin braucht Top-Leistung für Sieg gegen Borussia Dortmund

Das Hinspiel konnten die Eisernen im vergangenen Oktober mit 2:1 in der Alten Försterei gewinnen.  © Andreas Gora/dpa

Es müsse defensiv viel passen "und offensiv musst du natürlich die Dinger, die du haben wirst oder bekommst, dann dementsprechend nutzen", stellte der 53-Jährige fest.

Schließlich sei für die Eisernen "auch nicht immer alles positiv gelaufen, also wir hätten auch schon gern den einen oder anderen Punkt mehr zu Hause, genauso wie auswärts", zog er eine Parallele zum Gegner.

Um bei den Borussen etwas mitzunehmen, sei eine ähnlich gute Leistung wie beim 4:0-Auswärtserfolg in Hoffenheim nötig.

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Andernfalls könnten die Berliner auch ein willkommener Aufbaugegner für die Borussen werden, denn sie haben seit ihrem Aufstieg ins deutsche Fußballoberhaus noch nicht einen einzigen Punkt aus Dortmund entführt.

Somit ist der FCU natürlich ein gern gesehener Gast bei den Ruhrpott-Kickern. Wer letztlich der Aufbaugegner für wen ist oder ob sich die Mannschaften am Ende die Punkte teilen, wird sich wie immer auf dem grünen Rasen zeigen.

Tabelle 1. Bundesliga

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 FC Bayern München 22 65:19 55
2 Bayer 04 Leverkusen 23 51:27 50
3 Eintracht Frankfurt 22 49:29 42
4 SC Freiburg 23 34:36 39
5 1. FSV Mainz 05 23 37:24 38
6 RB Leipzig 22 36:29 37
7 VfB Stuttgart 22 40:33 35
8 VfL Wolfsburg 23 46:37 34
9 Borussia Mönchengladbach 23 35:35 34
10 Borussia Dortmund 23 43:38 32
11 FC Augsburg 23 27:35 31
12 SV Werder Bremen 23 35:47 30
13 1. FC Union Berlin 23 21:35 24
14 FC St. Pauli 23 18:27 21
15 TSG 1899 Hoffenheim 22 29:45 21
16 VfL Bochum 1848 23 22:47 15
17 1. FC Heidenheim 22 25:45 14
18 Holstein Kiel 23 34:59 13

Die Tabelle der Bundesliga hat folgende Bedeutung: Wer am Ende der Saison auf Platz 1 steht, ist Deutscher Meister. Wer auf den Rängen 17 und 18 steht, steigt in die 2. Bundesliga ab. Der drittletzte Platz (Position 16) darf in der sogenannten Relegation um den Klassenerhalt spielen. Der Gegner ist der Drittplatzierte der 2. Bundesliga.

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