Union Berlin gegen Dortmund: Wer ist hier der Aufbaugegner?
Berlin - Am Samstag (18.30 Uhr/Sky) treffen im Top-Spiel der Bundesliga mit Union Berlin und Borussia Dortmund zwei krisengeschüttelte Vereine aufeinander.

Beide Teams haben auf den Abwärtstrend mit einer Trainerentlassung reagiert und während Steffen Baumgart (53) an der Seitenlinie der Eisernen zwei Siege und ein Remis seit seinem Amtsantritt verbuchen konnte, wartet Niko Kovac (53) nach zwei Pleiten noch auf seinen ersten Punktgewinn.
Somit sollte der angeschlagene BVB eigentlich zum rechten Augenblick für die Köpenicker kommen, die es noch an Konstanz vermissen lassen, aber mittlerweile immerhin ihre schwere Sturm- und Torflaute beenden konnten.
Obendrein warten die Schwarz-Gelben seit nunmehr fünf Ligaspielen auf einen Sieg vor ihren Fans im heimischen Signal Iduna Park, der am Samstag von rund 3877 Union-Fans bevölkert werden wird.
Dennoch sieht Steffen Baumgart (53) die Begegnung natürlich nicht als Selbstläufer an und lobte die individuelle Klasse des Gegners, der in der Lage ist "aus wenig auch viel zu machen".
Es müsse einiges zusammenkommen "um da nicht nur einen Punkt zu holen, sondern auch um zu gewinnen, weil das ist das erklärte Ziel", betonte der Union-Coach. Es sei ihm jedoch bewusst, "dass das schwer wird".
Union Berlin braucht Top-Leistung für Sieg gegen Borussia Dortmund

Es müsse defensiv viel passen "und offensiv musst du natürlich die Dinger, die du haben wirst oder bekommst, dann dementsprechend nutzen", stellte der 53-Jährige fest.
Schließlich sei für die Eisernen "auch nicht immer alles positiv gelaufen, also wir hätten auch schon gern den einen oder anderen Punkt mehr zu Hause, genauso wie auswärts", zog er eine Parallele zum Gegner.
Um bei den Borussen etwas mitzunehmen, sei eine ähnlich gute Leistung wie beim 4:0-Auswärtserfolg in Hoffenheim nötig.
Andernfalls könnten die Berliner auch ein willkommener Aufbaugegner für die Borussen werden, denn sie haben seit ihrem Aufstieg ins deutsche Fußballoberhaus noch nicht einen einzigen Punkt aus Dortmund entführt.
Somit ist der FCU natürlich ein gern gesehener Gast bei den Ruhrpott-Kickern. Wer letztlich der Aufbaugegner für wen ist oder ob sich die Mannschaften am Ende die Punkte teilen, wird sich wie immer auf dem grünen Rasen zeigen.
Titelfoto: Andreas Gora/dpa (Bildmontage)