Union-Fans mit deutlicher Meinung gegen Investor-Einstieg
Berlin - Die Eisernen aus Berlin haben am Samstag klar gegen einen möglichen Einstieg eines Investors in der Deutschen-Fußball-Liga (DFL) Stellung bezogen.
Für die Ost-Berliner verlief der letzte Spieltag ganz nach ihrem Geschmack. Durch den 4:2-Sieg über den SC Freiburg, steht Union Berlin kurz vor dem Einzug in die Champions League.
Trainer Urs Fischer (57) sagte nach der Partie gegen den Sport-Club "Das ist Wahnsinn, surreal, muss ich ehrlich sagen. Kann ich im Moment auch nicht so richtig fassen."
Vor dem Spiel machte jedoch die aktive Fanszene der Berliner ihrem Ärger Luft. Vielen ist der mögliche Einstieg eines Investors in die DFL ein Dorn im Auge.
Slogans wie "Tod dem kranken System" oder "Fußball für die Menschen im Stadtion!" machten an der Alten Försterei die Runde. Die Fans der Eisernen riefen ebenfalls dazu auf, weiterhin "kritisch" zu bleiben.
DFL plant Investor-Einstieg
Erst vor kurzem wurde bekannt, dass die DFL den möglichen Einstieg eines Investors plant. Dieser soll bis zu 12,5 Prozent der Medien-Vermarktung über die kommenden 20 Jahre bekommen und bis zu zwei Milliarden Euro frisches Kapital in die Liga spülen.
85 Prozent der Summe sollen in zweckgebundene Investitionen auf Zukunftsfeldern sowie in die Stärkung der Stabilität der DFL fließen.
Am 24. Mai soll über die Pläne bei der Mitgliederversammlung der DFL entschieden werden.
Titelfoto: Andreas Gora/dpa