Union Berlin erkennt Feuerzeug-Urteil an, aber ...

Berlin - Was bleibt ihnen auch anderes übrig: Union Berlin hat das Urteil nach dem Feuerzeug-Wurf-Eklat im Heimspiel gegen den VfL Bochum im dritten Anlauf akzeptiert.

Bochums Torhüter Drewes (32) ist vonseiten Union Berlins Schauspielerei vorgeworfen worden.  © Andreas Gora/dpa

Das Ständige Schiedsgericht bestätigte am gestrigen Montag die Urteile des Sport- und Bundesgerichts beim DFB - in letzter Instanz. Somit haben die Eisernen alle Rechtsmittel ausgeschöpft.

Eine letzte Spitze gegen den Gegner vom Wochenende konnte sich Präsident Dirk Zingler (60) in diesem Zusammenhang dann aber doch nicht verkneifen.

"Wir akzeptieren das Urteil des Schiedsgerichtes, auch wenn es unserer Auffassung von einem sportlich-fairen Wettbewerb in der Bundesliga nicht entspricht", wird der Union-Boss auf der vereinseigenen Homepage zitiert.

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Die Köpenicker hatten VfL-Keeper Patrick Drewes (32) Schauspielerei vorgeworfen. Der 32-Jährige wurde in der Schlussphase der Begegnung vom 14. Dezember 2024 beim Stand von 1:1 von einem Feuerzeug am Kopf getroffen, das aus dem Union-Block geworfen wurde.

Bochum erhob anschließend erfolgreich Einspruch, sodass das Spiel letztendlich 2:0 zu ihren Gunsten von den Gerichten gewertet wurde.

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Urteil hat für Union Berlin keine sportliche Relevanz mehr

Union-Präsident Dirk Zinlger (60) konnte sich in seinem Statement zum Feuerzeug-Urteil eine letzte Spitze gegen den VfL Bochum nicht verkneifen.  © Thomas Frey/dpa

"Am Ende liegt es in erster Linie in der Verantwortung der teilnehmenden Klubs, die Integrität des Wettbewerbs zu gewährleisten, sportlich erzielte Ergebnisse zu schützen und nicht zu versuchen, Ereignisse von außen für den eigenen Vorteil zu missbrauchen", hielt Zingler nicht mit seiner Meinung hinter dem Berg.

Für den Hauptstadtklub hat das Urteil letztendlich sowieso keine Bedeutung mehr, da der Klassenerhalt inzwischen auch ohne den aberkannten Punkt vorzeitig eingefahren werden konnte.

Die Baumgart-Truppe ist seit nunmehr sieben Spielen ungeschlagen. Durch den Ligaverbleib verlor auch das Rückspiel gegen die Ruhrpott-Kicker an Brisanz.

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Von Feindseligkeiten war während des Duells am vergangenen Sonntag jedenfalls kaum etwas zu spüren. Im Gegenteil, als Diogo Leite (26) verletzt von Platz getragen werden musste, spendete das ganze Stadion aufmunternden Applaus.

Tabelle 1. Bundesliga

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 FC Bayern München 31 90:29 75
2 Bayer 04 Leverkusen 31 66:35 67
3 Eintracht Frankfurt 31 62:42 55
4 SC Freiburg 31 44:47 51
5 RB Leipzig 31 48:42 49
6 Borussia Dortmund 31 60:49 48
7 1. FSV Mainz 05 31 48:39 47
8 SV Werder Bremen 31 48:54 46
9 Borussia Mönchengladbach 31 51:50 44
10 FC Augsburg 31 33:42 43
11 VfB Stuttgart 31 56:51 41
12 VfL Wolfsburg 31 53:48 39
13 1. FC Union Berlin 31 31:45 36
14 FC St. Pauli 31 26:36 31
15 TSG 1899 Hoffenheim 31 40:58 30
16 1. FC Heidenheim 31 33:60 25
17 Holstein Kiel 31 45:74 22
18 VfL Bochum 1848 31 30:63 21

Die Tabelle der Bundesliga hat folgende Bedeutung: Wer am Ende der Saison auf Platz 1 steht, ist Deutscher Meister. Wer auf den Rängen 17 und 18 steht, steigt in die 2. Bundesliga ab. Der drittletzte Platz (Position 16) darf in der sogenannten Relegation um den Klassenerhalt spielen. Der Gegner ist der Drittplatzierte der 2. Bundesliga.

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