Union endgültig in der Krise: Auch Hoffenheim ist zu stark

Berlin - Es ist einfach der Wurm drin. Union Berlin musste sich gegen die TSG aus Hoffenheim mit 0:2 (0:2) geschlagen geben. Damit kassierten die Eisernen bereits die dritte Bundesliganiederlage in Folge.

Für Urs Fischer (57) und seine Elf war es bereits die vierte Pflichtspielniederlage in Folge.
Für Urs Fischer (57) und seine Elf war es bereits die vierte Pflichtspielniederlage in Folge.  © Andreas Gora/dpa

Beide Teams gingen mit unterschiedlichen Vorzeichen in die Partie. Union verlor die letzten drei Spiele und Hoffenheim siegte dreimal in Serie.

In den ersten Minuten bekamen die Fans an der ausverkauften Alten Försterei einen munteren Beginn zu sehen. Beide Teams suchten den Weg in die Offensive.

In der 21. Minute schickte Kabak Kramaric mit einem Chip-Ball über die Unioner-Abwehr hinweg. Routinier Bonucci wusste sich nicht anders zu helfen und foulte den Kroaten im Strafraum. Den entsprechenden Elfmeter verwandelte Kramaric sicher ins rechte Eck.

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Nach dem Führungstreffer ließ die TSG nicht locker und übernahm immer mehr die Kontrolle über das Spiel. In der 38. Minute hatte das dann für die Eisernen erneut ernste Folgen.

Der Ex-Unioner Prömel legte den Ball flach in den Strafraum, wo Beier dann im Rutschen zum 2:0 vollendete. In der 41. Minute wäre die Halbzeit zum Vergessen für Union dann beinahe perfekt gewesen. Schiedsrichter Aytekin zeigte nach Foulspiel von Doekhi erneut auf den Punkt.

Am Ende meldete sich jedoch der VAR und der Strafstoß wurde zu Recht wieder einkassiert. Mit einem 0:2 ging es dann auch in die Halbzeit.

Union wehrt sich, aber es fehlen erneut die Tore

David Datro Fofana (20) brachte nach seiner Einwechslung noch einmal Schwung. Doch auch er blick schlussendlich glücklos.
David Datro Fofana (20) brachte nach seiner Einwechslung noch einmal Schwung. Doch auch er blick schlussendlich glücklos.  © Andreas Gora/dpa

Trainer Urs Fischer (57) scheint in der Kabine die richtigen Worte gefunden zu haben. Seine Elf kam mit ordentlich Feuer zurück auf den Rasen.

Wie auch schon in den letzten Partien zeigten die Berliner bis zum Strafraum gute Ballstafetten, allerdings fehlte erneut das nötige Quäntchen Glück im Abschluss.

Ein sehr gut aufgelegter Oliver Baumann verhinderte gleich mehrmals den Anschlusstreffer der Berliner. Nach der Doppelchance waren es weiterhin die Berliner, die mehr von der Partie hatten.

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Hoffenheim hatte durch die sich bietenden Räume viel Platz zum Kontern, doch auch die Kraichgauer zeigten sich im Abschluss nicht zwingend genug.

Union warf in den Schlussminuten noch einmal alles nach vorne. Allen voran der eingewechselte Fofana fand immer wieder seinen Meister in Oliver Baumann. Nach sechs Minuten Nachspielzeit steht für Union Berlin eine verdiente 0:2-Niederlage.

Eisern Union steht damit weiterhin bei sechs Punkten. Am kommenden Wochenende geht es für die Köpenicker zum 1. FC Heidenheim (15.30 Uhr/Sky).

Titelfoto: Andreas Gora/dpa

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