Union Berlin: Diese Hammerlose warten in der Champions League
Berlin/Monaco - Lange muss Union Berlin nicht mehr warten: Am heutigen Donnerstag steht um 18 Uhr die Auslosung zur Gruppenphase der Champions League im Grimaldi Forum in Monaco an.
"Mailand oder Madrid – Hauptsache ein Hammerlos", heißt es dann für die Eisernen frei nach Andreas Möller (55) und der eine oder andere Union-Kicker hat da sogar so seine persönlichen Favoriten.
So nannten die Königsklassen-erfahrenen Robin Knoche und Kevin Volland (beide 31) sowie Kevin Behrens (32) im Vorfeld das "Traumlos" Real Madrid. Und dieser Traum könnte tatsächlich in Erfüllung gehen, denn als Neuling finden sich die Köpenicker in Lostopf vier wieder und in den drei anderen Pötten warten echte Kracher.
Immerhin können die Berliner Newcastle United aus dem Weg gehen, denn der neureiche Scheich-Klub aus Nordengland wird ebenfalls unter den vermeintlich schwächsten Teams eingeordnet.
Seit Mittwochabend stehen auch Galatasaray Istanbul, Sporting Braga, Royal Antwerpen, FC Kopenhagen, PSV Eindhoven und die Young Boys aus Bern als letzte Teilnehmer der Champions-League-Gruppenphase fest.
In Topf eins warten wie üblich die Gruppenköpfe, die sich aus den jeweiligen Landesmeistern und dem Sieger der Europa League, in diesem Fall der FC Sevilla, zusammensetzen. Hier lauern dicke Brocken wie der FC Barcelona, Titelverteidiger Manchester City, SSC Neapel oder auch Paris Saint-Germain.
Union Berlin in der Champions League: Alles von sportlich machbar bis echte "Todesgruppe" möglich
Allerdings wäre auch ein Wiedersehen mit einem alten bekannten denkbar, denn dem amtierenden niederländischen Meister Feyenoord Rotterdam unterlag die Fischer-Truppe in der Saison 2021/22 gleich zweimal in der Conference League.
Schaut man sich die potenziellen Gegner in Lostopf zwei an, so könnten die allesamt auch zur ersten Gruppe zählen. Hier finden sich illustre Vereine wie Real und Atlético Madrid, Manchester United, Arsenal oder Inter Mailand wieder.
Auch im dritten Pott tummeln sich noch einige Hochkaräter wie der AC Mailand, Lazio Rom oder PSV Eindhoven. Zudem versammeln sich darin unbequeme Kontrahenten à la FC Salzburg, Roter Stern Belgrad oder Schachtar Donezk, die ihre Heimspiele aufgrund des anhaltenden Ukraine-Kriegs in Hamburg austragen werden. Mit Sporting Braga ist ein weiteres Team vertreten, das die Eisernen schon aus der vergangenen Spielzeit in der Europa League kennen.
Es sind also sowohl Gruppenkonstellationen denkbar, die aus sportlicher Sicht machbar wären und sogar ein Weiterkommen ermöglichen könnten als auch echte "Todesgruppen", in denen ausschließlich Gegner aus dem obersten europäischen Regal warten, die echte Star-Power ins Olympiastadion bringen.
So oder so, die Union-Fans sind jetzt schon heiß auf die Heimspiele. Der Verein konnte mit vollem Erfolg zum Blind-Date bitten und bereits 40.000 Tickets unter die Leute bringen, ohne dass die Gegner bekannt waren.
Titelfoto: Soeren Stache/dpa, Salvatore Di Nolfi/KEYSTONE/dpa (Bildmontage)