Union Berlin: Bonucci-Wechsel nach Rom geplatzt! Das sagt José Mourinho
Berlin/Rom - Es wäre eine Win-win-Situation und das vorzeitige Ende eines anscheinend großen "Missverständnisses" gewesen, doch der Wechsel von Leonardo Bonucci (36) zu AS Rom ist letztendlich geplatzt.
Star-Trainer José Mourinho (60) wollte die Abwehrlegende ursprünglich in die italienische Hauptstadt lotsen.
Der 60-Jährige sucht händeringend nach einer Alternative für seine Innenverteidigung, da Routinier Chris Smalling (34) verletzt ist und der ehemalige Eintracht-Kicker Evan N'Dicka (24) für den Afrika-Cup abgestellt werden muss.
Schließlich hat der portugiesische Coach aber doch einen Rückzieher gemacht und seine Beweggründe kürzlich bei einer Pressekonferenz erläutert. Seine persönliche Meinung zu Bonucci sei die eine Sache, allerdings gelte es auch die Interessen des Vereins zu berücksichtigen.
"Die Entscheidungen liegen bei denen, die führen", erklärte Mourinho. Zuvor hatte es zudem unter anderem unter dem Hashtag Bonucciout Fan-Proteste gegeben, die einen Wechsel des 121-fachen italienischen Nationalspielers verurteilten.
Hat José Mourinho wegen Fan-Protesten Abstand vom Bonucci-Transfer genommen?
Schließlich war der Innenverteidiger mit einjähriger Unterbrechung zwölf Jahre bei Juventus Turin aktiv und die Anhänger dieser beiden Traditionsvereine sind sich, gelinde gesagt, nicht gerade freundlich gesonnen.
"Das Herz eines Vereins sind die Fans", betonte der Portugiese daher auch. "Wenn man etwas Tolles macht, finden die Fans das gut, weil man die Leidenschaft anheizt", bekräftigte der Coach.
Wenn man damit aber das Gegenteil erreiche, sollte man es seiner Meinung nach nicht tun. "Mehr kann ich dazu nicht sagen."
Klingt ganz danach, dass José Mourinho Leonardo Bonucci eigentlich doch gern in seinen Reihen gesehen hätte, auch wenn italienische Medien zuvor berichteten, dass er seine Meinung geändert habe und einen anderen Spielertyp bevorzugen würde. Auf jeden Fall muss "Mou" sich nun nach anderen Alternativen für sein Abwehrzentrum umsehen.
Titelfoto: Andreas Gora/dpa, Alessandra Tarantino/AP/dpa (Bildmontage)