Union Berlin und Werder Bremen begleichen alte Rechnung

Berlin - Geschichte wiederholt sich doch: Union Berlin hat am Samstagnachmittag auf der allerletzten Rille durch einen Sieg gegen den SC Freiburg den direkten Klassenerhalt perfekt gemacht, ist dabei aber auf Schützenhilfe angewiesen gewesen ... und die kam von Werder Bremen.

Auch dank Werder Bremen konnten die Spieler von Union Berlin mit ihren Fans in der Alten Försterei den Klassenerhalt feiern.
Auch dank Werder Bremen konnten die Spieler von Union Berlin mit ihren Fans in der Alten Försterei den Klassenerhalt feiern.  © Andreas Gora/dpa

Union und Werder, da war doch mal was? Richtig, die Bremer konnten mit dem 4:1-Sieg gegen den VfL Bochum quasi eine alte Rechnung bei den Eisernen begleichen.

Die Geschichte trug sich in der Saison 2019/20 zu. Die Berliner hatten in ihrer ersten Bundesliga-Spielzeit den Klassenerhalt bereits vorzeitig eingetütet und empfingen am letzten Spieltag die stark abstiegsbedrohte Fortuna aus Düsseldorf.

Und auch wenn es für die Köpenicker nur noch um die "goldene Ananas" ging, nahmen sie die Partie in der Alten Försterei ernst. Sie schlugen die Gäste am Ende mit 3:0 und schickten die Düsseldorfer in die 2. Bundesliga.

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Mit dem Sieg ermöglichten sie den Werderanern, die zeitgleich zwar den 1. FC Köln mit 6:1 aus dem Weserstadion schossen, aber trotzdem auf die Hilfe aus Berlin angewiesen waren, doch noch auf den Relegationsplatz zu springen.

Werder Bremen ermöglicht mit Sieg gegen VfL Bochum direkten Klassenerhalt von Union Berlin

Die Werder-Kicker durften sich über einen gelungenen Saisonabschluss freuen, auch wenn das internationale Geschäft denkbar knapp verpasst wurde.
Die Werder-Kicker durften sich über einen gelungenen Saisonabschluss freuen, auch wenn das internationale Geschäft denkbar knapp verpasst wurde.  © Carmen Jaspersen/dpa

An Ende sicherten sich die Grün-Weißen mit zwei Unentschieden gegen den heutigen Bundesligisten 1. FC Heidenheim den Klassenerhalt.

Als Dank fand damals eine Wagenladung Bier den Weg von der Hanse- in die Hauptstadt. Einige Werder-Fans organisierten die Beschaffung und Überführung des Gerstensafts auf eigene Faust.

Vier Jahre später konnten die Bremer ihren damaligen Rettern diesen Gefallen nun also erwidern. Durch den Heimsieg gegen den VfL tauschte der FCU am letzten Spieltag doch noch den Relegationsplatz mit den Bochumern. Ob jetzt auch eine Wagenladung Berliner Pilsner in Richtung Bremen auf die Reise geschickt wird?

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Ganz selbstlos waren die Hanseaten allerdings nicht, denn mit dem Sieg wollten sie die Chance auf eine Qualifikation für das internationale Geschäft wahren, worauf sie mittlerweile seit der Saison 2010/11 warten.

Am Ende fehlten den Kickern vom Osterdeich zwei lumpige Tore, denn auch Heidenheim schlug den 1. FC Köln mit 4:1 und sicherte sich den achten Platz, der voraussichtlich für Europa reicht. Wenn man so will, eine späte Rache für das knappe Scheitern an Werder in der Relegation.

Titelfoto: Carmen Jaspersen/dpa, Andreas Gora/dpa (Bildmontage)

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