Union Berlin: Bekommt ER eine zweite Chance unter Svensson - und was wird aus Stöger?
Berlin - Union Berlin braucht frisches Blut und was könnte da besser sein, als der Transfer eines 21-jährigen Offensiv-Talents mit Bundesliga-Erfahrung?
Die Eisernen wollen zwar mit dem neuen Leistungszentrum jetzt auch verstärkt den eigenen Nachwuchs fördern, die Verpflichtung des aufstrebenden Mittelfeldspielers Paul Nebel (21) würde ihnen aber sicherlich auch gut zu Gesicht stehen.
Laut einem Bericht des Fachblatts RevierSport soll der Jungprofi von Mainz 05 unter anderem auf dem Zettel von Union und Borussia Mönchengladbach stehen. Zwar wollen auch die Rheinhessen seinen bis Sommer 2025 gültigen Vertrag verlängern, allerdings soll sich der 21-Jährige eher mit Abwanderungsgedanken tragen.
Nebel, der aus der Jugend der Mainzer stammt, durfte für die 05er bereits im Alter von 17 Jahren sein Debüt im Fußballoberhaus feiern, konnte sich in der Folge aber erst einmal nicht durchsetzen.
In der vergangenen beiden Spielzeiten war er an den KSC verliehen und entwickelte sich in der 2. Bundesliga zum absoluten Stammspieler. Bis auf eine Partie, die er wegen einer Gelbsperre verpasste, bestritt er in der zurückliegenden Saison alle Spiele von Beginn an.
Neues Union-Mittelfeld mit Paul Nebel und Kevin Stöger?
Dabei hat der offensive Mittelfeldmann fünf Tore selbst erzielt und neun Treffer aufgelegt. Mit dieser Qualität würde er dem Hauptstadtklub eine Komponente liefern, die ihnen bislang oftmals abging: Torgefahr aus dem Mittelfeld.
Die Sache hat allerdings einen Haken, denn mit Bo Svensson (44) haben die Berliner kürzlich genau den Coach engagiert, unter dem sich Nebel in Mainz nicht durchsetzen konnte. Gibt es jetzt womöglich eine zweite Chance für das Spieler-Trainer-Gespann oder geht der U21-Nationalkicker seinem einstigen Lehrer lieber aus dem Weg und heuert bei den Fohlen an?
Währenddessen wird auch die Union-Spur zu Kevin Stöger (30) heißer. Der Österreicher verlässt den VfL Bochum nach geglücktem Klassenerhalt und ist ablösefrei zu haben.
Stöger hatte mit seiner starken Leistung im Relegationsrückspiel gegen Fortuna Düsseldorf maßgeblichen Anteil am Bundesliga-Verbleib der Ruhrpott-Kicker. Der Führungsspieler, der mit Leistung vorangeht, würde auf jeden Fall gut zu Union Berlin passen.
Da auch der FCU den Klassenerhalt eingetütet hat, gilt der 30-Jährige als heißer Kandidat an der Spree, soll sich sogar bereits mit den Eisernen auf einen Wechsel verständigt haben.
Titelfoto: Uli Deck/dpa, Marius Becker/dpa (Bildmontage)