Union Berlin: Aus drei mach eins - Ist das die Lösung für die Sturmflaute?
Berlin - Der Deadline Day ist Geschichte und wer dachte, dass Union Berlin noch einmal richtig auf dem Transfermarkt zuschlägt, der sieht sich getäuscht.
![Union Berlin hat Jordan (28) am Deadline Day überraschend nach Frankreich verkauft.](https://media.tag24.de/951x634/o/7/o7v1eif70pn298pbh8nwq70pjx6cn5pe.jpg)
Jedenfalls was Neuzugänge angeht. Allerdings wurden am Montag einigermaßen überraschend noch zwei nicht unerhebliche Abgänge bekannt gegeben.
Nach zweieinhalb Jahren bricht Jordan (28) seine Zelte an der Alten Försterei ab. Der Mittelstürmer war unter Steffen Baumgart (53) zunächst gesetzt, kam nur beim torlosen Remis gegen RB Leipzig von der Bank.
Aber genau darin lag das Problem beim US-Boy, der sich stets bemüht zeigte: Er traf bis zuletzt nicht die Kiste! Der 28-Jährige kehrt jetzt zu seinem Jugendklub Stade Reims zurück. Sein Abgang soll den Eisernen immerhin 4,5 Millionen Euro eingebracht haben - mehr als sein aktueller Marktwert.
Und auch Yorbe Vertessen (24) kehrt dem Hauptstadtklub nach nur einer Saison schon wieder den Rücken und schließt sich ab sofort und dauerhaft RB Salzburg an. Für den Belgier sollen die Köpenicker rund vier Millionen Euro kassiert haben.
Vertessen wechselte im Winter 2024 an die Spree. Sein Weggang aus Eindhoven war damals mit einigem Hickhack verbunden, denn die Holländer wollten den Angreifer eigentlich nicht ziehen lassen.
![Yorbe Vertessen (24) sucht sein Glück ab sofort in Österreich bei RB Salzburg.](https://media.tag24.de/951x634/a/l/al1277mql7xo9i32iebzfw4dblp6l4e8.jpg)
Kann Marin Ljubicic das Sturmproblem bei Union Berlin lösen?
![Marin Ljubicic (22, l.) soll bei Union Berlin endlich wieder für Stürmer-Tore sorgen.](https://media.tag24.de/951x634/u/n/uniblbq2tywixb45xt465whxxpo6u93c.jpg)
Im Endeffekt war der Wirbel um den 24-Jährigen aber umsonst, denn der traf in 30 Bundesliga-Spielen lediglich viermal die gegnerische Hütte und wurde nun unter Marktwert nach Österreich "verscherbelt".
Der dritte Winterabgang im Bunde ist Chris Bedia (28), der allerdings bereits seit Sommer an Hull City verliehen war. Er sucht sein Glück jetzt erneut in der Schweiz, diesmal mit einer Leihe zu den Young Boys aus Bern. Der Ivorer wechselte im Winter 2024 von Servette FC aus Genf nach Berlin.
Die Lösung der Sturmspitze soll jetzt Marin Ljubicic (22) werden, der sich mit seinem Wechsel in die Bundesliga nach eigener Aussage einen Traum erfüllt hat. Ob der Kroate auch ein Glücksgriff für den FCU ist, muss sich freilich noch zeigen.
In der deutlich schwächeren österreichischen Bundesliga hat der 22-Jährige in der laufenden Spielzeit in 16 Partien für den LASK bislang nur viermal getroffen - nicht gerade das beste Zeugnis für einen zuverlässigen Knipser, der jetzt die langanhaltende Sturmflaute in Köpenick beenden soll.
Und Ljubicic bleibt Unions einziger Winterneuzugang, denn der angestrebte Transfer von Maximilian Philipp (30) hat sich auf der Zielgeraden doch noch zerschlagen.
Titelfoto: Reinhard EISENBAUER / APA / AFP