Union Berlin will Aufwärtstrend bei Wiedersehen mit Euro-League-Schreck bestätigen

Berlin - Am vergangenen Mittwoch ist für Union Berlin durch ein 1:1 in Neapel endlich die Sieglos-Serie nach zwölf Spielen gerissen: Am Sonntag (15.30 Uhr/Sky) wollen die Eisernen den Aufwärtstrend ausgerechnet bei Tabellenführer Bayer Leverkusen bestätigen.

Victor Boniface (22) ist Bayer Leverkusens Top-Torjäger uns stand auch bei Union Berlin auf dem Zettel.
Victor Boniface (22) ist Bayer Leverkusens Top-Torjäger uns stand auch bei Union Berlin auf dem Zettel.  © Aziz Karimov/AP/dpa

Schließlich stehen die Köpenicker auch in der Bundesliga seit nunmehr acht Begegnungen ohne Punktgewinn da, blieben dabei in den vergangen drei Partien sogar ohne eigenen Treffer!

Im Abstiegskampf, in dem sich Union zurzeit zweifelsfrei befindet, wäre ein Punktgewinn gegen die Werkself ein wichtiges Zeichen. Aber beim derzeitigen Liga-Primus wartet ausgerechnet ein guter, oder eher schlechter, alter Bekannter auf die Berliner: Victor Boniface (22)!

Den Nigerianer hat man beim Hauptstadtklub seit der vergangenen Saison in unschöner Erinnerung, trug er doch mit seinen beiden Buden im Achtelfinal-Hinspiel maßgeblich zum Ausscheiden bei.

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Und auch unter dem Bayer-Kreuz knipst der 22-Jährige einfach weiter. In seinen bisher absolvierten zehn Bundesliga-Partien sammelte er schon zwölf Scorer-Punkte (sieben Tore und fünf Vorlagen).

Urs Fischer: Remis in der Champions League hat "ein bisschen Freude zurückgebracht"

Nach dem Teilerfolg in Neapel ist bei Urs Fischer (57) und seiner Mannschaft ein bisschen Freude zurückgekehrt, auch wenn das Lächeln des Schweizers hier ein wenig verkniffen wirkt.
Nach dem Teilerfolg in Neapel ist bei Urs Fischer (57) und seiner Mannschaft ein bisschen Freude zurückgekehrt, auch wenn das Lächeln des Schweizers hier ein wenig verkniffen wirkt.  © Andreas Gora/dpa

Besonders bitter: Die Hauptstädter waren selbst zweimal an dem Stürmer dran! Erstmals aufmerksam wurden sie auf Boniface, als der noch beim norwegischen Klub Bodø/Glimt kickte. Ein Transfer fiel aus wirtschaftlichen Gründen jedoch durch. Zudem bestanden Zweifel aufgrund seiner zwei Kreuzbandrisse in jungen Jahren.

Und auch bevor Bayer im Sommer zuschlug, soll der FCU noch einmal seine Fühler nach dem nigerianischen Nationalspieler ausgestreckt, sich jedoch erneut aus finanziellen Gründen zurückgezogen haben.

Jetzt stehen die Eisernen dem Mittelstürmer also erneut gegenüber und Urs Fischer (57) weiß, dass in Leverkusen alles zusammenpassen muss, um etwas Zählbares mitzunehmen. "Wir dürfen ihnen nicht viele Räume anbieten", mahnte der Schweizer im Vorfeld der Begegnung.

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Immerhin hat der Teilerfolg in der Champions League "schon ein bisschen Freude zurückgebracht, ein Lächeln", was auch ein wenig Selbstvertrauen geben könne, so der 57-Jährige.

Kurios: In der vergangenen Saison stand das Spiel in Leverkusen genau unter entgegengesetzten Vorzeichen. Damals reiste der 1. FC Union als Tabellenführer beim Tabellensechzehnten an und holte sich eine 0:5-Packung ab. Auf eine Umkehr dieses Ergebnisses zu hoffen, wäre aber wohl vermessen.

Titelfoto: Aziz Karimov/AP/dpa, Andreas Gora/dpa (Bildmontage)

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