Berlin - Es ist Länderspielpause und zudem nähert sich auch die nächste Transferperiode mit großen Schritten, Zeit für die ersten Gerüchte rund um Union Berlin.
Dass die Eisernen ein gewaltiges Sturm-Problem haben, dürfte hinlänglich bekannt sein - man muss sich nur die bisherige Bilanz anschauen.
Zwar rangiert der Hauptstadtklub aktuell auf Tabellenplatz sechs, das liegt aber in erster Linie daran, dass die Köpenicker nach RB Leipzig und Bayern München derzeit die drittbeste Abwehr der Bundesliga stellen.
Dem gegenüber steht allerdings auch der zweitschwächste Angriff im deutschen Fußballoberhaus - nur der Aufsteiger aus St. Pauli hat eine noch miesere Torausbeute.
Die Sommerneuzugänge Ivan Prtajin (28) und Andrej Ilic (24) machen unter Bo Svensson (45) weiterhin keinen Stich, kein Wunder also, dass Gerüchte um weitere Neuzugänge langsam aber sicher hochkochen.
"Football Transfers" bringt jetzt einen Arsenal-Star mit den Berlinern in Verbindung, denn Reiss Nelson (24) soll mit seiner Situation bei den Londonern höchst unzufrieden sein und den Klub endgültig verlassen wollen.
Reiss Nelson denkt über Bundesliga-Rückkehr nach: Union Berlin als Abnehmer?
Berater des Spielers sollen demzufolge in Kontakt mit den Verantwortlichen An der Alten Försterei getreten sein. Auch Bayer Leverkusen sei der Kicker angeboten worden.
Allerdings käme ein Wechsel von einer Hauptstadt in die andere erst im kommenden Sommer infrage, denn zurzeit ist der Flügelflitzer an den FC Fulham verliehen, kommt dort allerdings auch nicht über Kurzeinsätze hinaus.
Daher soll sich der 24-Jährige mit einer Rückkehr in die Bundesliga befassen. Bereits in der Saison 2018/19 lief der gelernte Rechtsaußen 23 Mal für die TSG Hoffenheim auf und erzielte dabei sieben Tore.
Im Zusammenhang mit diesem Gerücht stellt sich allerdings die Frage, ob Nelson überhaupt das richtige Profil für Union hätte, denn mit Tim Skarke (28), Yorbe Vertessen (23) und Benedict Hollerbach (23) verfügt der FCU eigentlich über genügend Außenstürmer.
Woran es hapert ist ein echter Knipser im Sturmzentrum, denn auch Jordan (28) ist zwar stets bemüht, aber bislang glücklos und ohne echte Durchschlagskraft. Hier sollte Union Berlin auf jeden Fall schnellstmöglich noch einmal nachbessern.