Union Berlin: Europäischer Top-Klub macht Jagd auf Abwehr-Ass
Berlin - Obwohl Union Berlin wahrlich eine Saison zum Vergessen gespielt hat, sind einige Kicker der Eisernen bei der Konkurrenz begehrt.
Und das sogar außerhalb der Bundesliga, denn wie Sky Sports Italia berichtet, sollen gleich mehrere italienische Top-Klubs die Fühler nach Diogo Leite (25) ausgesteckt haben.
Ganz konkret wird dabei das Interesse von AC Mailand verbrieft. Die Rossoneri sollen sich demnach auf der Suche nach einem linksfüßigen Innenverteidiger befinden. In Mailand könnte der Portugiese in die Fußstapfen von Abwehr-Legenden wie Franco Baresi (64), Alessandro Costacurta (58) oder Paolo Maldini (55) treten.
Allerdings müsste der AC für eine Verpflichtung des 25-Jährigen wohl ziemlich tief in die Tasche greifen, denn angeblich sollen die Köpenicker ihrem Abwehr-Ass ein stattliches Preisschild angehängt haben.
Demnach soll man An der Alten Försterei erst ab einer Summe von 18 Millionen Euro gewillt sein, Leite ziehen zu lassen. Fraglich, ob Milan so viel in einen neuen Abwehrmann investieren will, wo nach dem Abgang von Olivier Giroud (37) doch auch im Sturmzentrum der Schuh drückt.
Sucht Diogo Leite wegen EM-Enttäuschung nach neuem Verein?
Dass Leite nur schwer zu halten sein wird, dürfte allerdings kein Geheimnis sein. Auch der deutsche Meister Bayer Leverkusen soll Diogo auf dem Zettel haben.
Die Werkself könnte den Unioner als Ersatz für Piero Hincapie (22), Edmond Tapsoba (25) oder Odilon Kossounou (23) einplanen, die allesamt in England und Spanien hoch im Kurs stehen sollen.
Leite hat sich in der zurückliegenden Spielzeit zum unangefochtenen Stammspieler An der Alten Försterei entwickelt. Er verpasste lediglich zwei Spiele und stand 31 Mal in der Startelf.
Das brachte ihm im März eine Einladung zur portugiesischen Nationalmannschaft ein, wobei er in den Testspielen gegen Slowenien und Schweden aber nicht zum Einsatz kam und am Ende den Sprung auf den EM-Zug verpasste.
Auch deswegen könnte Diogo Leite im Sommer die Zelte in Berlin abbrechen, um bei einem anderen Verein eine neue Herausforderung zu suchen und den nächsten Angriff auf die Nationalmannschaft zu starten.
Titelfoto: OSCAR DEL POZO / AFP