Union-Abgang fix: Sheraldo Becker wechselt nach Spanien
Berlin - Jetzt ist es offiziell: Union Berlin hat am Donnerstag den Abgang von Sheraldo Becker (28) bestätigt. Der 28-Jährige heuert beim spanischen Erstligisten Real Sociedad San Sebastián an.
Der Winter-Transfer des Flügelflitzers zeichnete sich schon seit geraumer Zeit ab. Zunächst war Reals La-Liga-Konkurrent FC Villarreal im Gespräch, doch letztendlich zog es Becker dann ins Baskenland.
Über die Vertragsmodalitäten machte der Hauptstadtklub wie üblich keine Angaben. Allerdings war im Vorfeld klar, dass die Berliner im Winter letztmals eine Ablösesumme für den gebürtigen Holländer einstreichen könnten - sein Vertrag läuft im Sommer aus.
Laut transfermarkt.de sollen drei Millionen Euro geflossen sein. Das neue Arbeitspapier des 28-Jährigen ist demnach bis zum Sommer 2026 gültig.
Mit seinem Wechsel entgeht Becker dem bevorstehenden Abstiegskampf mit den Köpenickern. Bei seinem neuen Klub spielt er wieder um den Einzug ins internationale Geschäft und darf sich zudem mit den Basken auf ein Achtelfinale in der Champions League freuen - gegen die Star-Truppe von Paris Saint-Germain.
Sheraldo Becker verabschiedet sich von Union Berlin: "Immer einen Platz in meinem Herzen"
Damit endet die Zeit des surinamischen Nationalspielers An der Alten Försterei nach viereinhalb Jahren und 140 Pflichtspielen, in denen er nach einigen Anlaufschwierigkeiten 24 Mal knipste und 26 Torvorlagen beisteuerte.
"Ich werde Union für immer dankbar sein, hier bin ich zu dem geworden, der ich heute bin", untermauerte Becker seine Verbundenheit mit den Eisernen. Man habe in der gemeinsamen Zeit vieles erreicht, was ihnen niemand zugetraut hätte.
"Darauf werde ich immer stolz sein", betonte der Rechtsfuß. "Der Verein und die Menschen bei Union werden immer einen Platz in meinem Herzen haben". Jetzt sei es für ihn aber an der Zeit, weiterzuziehen und eine neue Herausforderung anzunehmen.
Dank seiner beiden Champions-League-Tore bei der bitteren 2:3-Niederlage gegen Sporting Braga wird Sheraldo Becker auf ewig mit der Vereinshistorie von Union Berlin verknüpft bleiben.
Titelfoto: JOHN MACDOUGALL / AFP