Star-Neuzugang bei Union "nicht glücklich"? Jetzt spricht Bonucci

Berlin - Der Champions-League-Kracher gegen Neapel (0:1) lief nur wenige Minuten, da gab es bereits den ersten großen Aufreger - abseits des Feldes. Transferguru Fabrizio Romano meldete sich bei Twitter-Nachfolger X zu Wort, allerdings nicht wegen eines bevorstehenden Wechsels.

Unions Leonardo Bonucci saß auch in der Champions League auf der Bank.
Unions Leonardo Bonucci saß auch in der Champions League auf der Bank.  © RONNY HARTMANN / AFP

Der Italiener berichtete vom Bank-Frust Leonardo Bonuccis (36), denn wie schon gegen Stuttgart saß der Europameister nur auf der Bank. Er sei deshalb "not happy", da er zu Union Berlin kam, um in der Champions League zu spielen und wolle am heutigen Mittwoch das Gespräch mit Urs Fischer (57) suchen, so Romano in seinem Tweet.

Das stieß offenbar nicht nur bei Unions Erfolgstrainer auf Verwunderung. Via Instagram hat sich nun der Routinier zu Wort gemeldet. "Ohne nicht einmal mehr überrascht zu sein, lese ich wieder einmal erfundene Geschichten über mich", beginnt der 36-Jährige sein Statement.

Demnach habe er jeden Tag konstruktive Gespräche mit dem Coach. "Ich bin hier sehr gut aufgenommen worden und wir alle wollen definitiv raus aus dieser Situation, ganz besonders für die Fans."

Von der Bundesliga in den Bundestag: Oliver Ruhnert verlässt Union Berlin
1. FC Union Berlin Von der Bundesliga in den Bundestag: Oliver Ruhnert verlässt Union Berlin

In seiner nun schon langen Karriere habe er die Entscheidungen seiner Trainer stets akzeptiert - "so auch gestern".

Die Juve-Legende musste 90 Minuten von der Bank mitansehen, wie seine Teamkollegen Neapel mehr als Paroli boten, sich aber wieder einmal geschlagen geben musste. "Der Wille zu spielen war zweifellos groß, aber heute tritt der Einzelne in den Hintergrund gegenüber der Notwendigkeit, das Team zu schützen, denn am Ende schaden diese voreingenommenen Geschichten dem Team und nicht mir."

Via Instagram meldet sich Europameister Bonucci zu Wort.
Via Instagram meldet sich Europameister Bonucci zu Wort.  © Sebastian Christoph Gollnow/dpa, Screenshot Instagram/Leonardo Bonucci

Urs Fischer hat in dieser Woche schon mit Bonucci gesprochen

Statt Bonucci erhielt der wieder genesene Robin Knoche (31) den Vorzug. "Natürlich ist er unzufrieden. Ich hoffe, dass alle meine Spieler unbedingt spielen wollen", sagte Fischer auf der Pressekonferenz und gab zu: "Ich kann sagen, dass ich die Woche mit Leo gesprochen habe. Darum überrascht mich das ein bisschen. Am Schluss habe ich mich für Robin Knoche und nicht gegen Leonardo Bonucci entschieden."

Die Qualitäten des Italieners könnten aber schon bald wieder gefragt sein. Danilo Doekhi (25) musste in der Schlussphase angeschlagen runter.

Titelfoto: RONNY HARTMANN / AFP

Mehr zum Thema 1. FC Union Berlin: