Selbst bei Klassenerhalt: Bjelica bei Union vor dem Aus?
Berlin - Die Lage bleibt bedrohlich: Seit fünf Spielen ist Union Berlin nun schon sieglos, nur zwei Zähler trennen die Eisernen vom Relegationsplatz 16.
Vor allem die Offensive bereitet Bauchschmerzen. Die Berliner stellen mit erst 26 erzielten Toren den zweitschwächsten Angriff der Liga. Nur Köln (24) trifft noch seltener.
"Was wir machen können, ist an unsere Spieler glauben", sagte Bjelica nach dem erneuten torlosen Spiel in Gladbach. Er glaubt weiterhin an die Wende: "Ich bin überzeugt, dass wir uns am Ende retten werden."
Ob der Kroate dann selbst aber noch an der Seitenlinie steht, ist unklar. Laut Sport Bild steht der 52-Jährige zur Disposition - selbst, wenn Union die Klasse hält.
Bjelica hatte erst Ende November die undankbare Nachfolge von Urs Fischer (58) angetreten. Der Kroate hat Union aus der Abstiegszone ins gesicherte Mittelfeld geführt. Seit Wochen aber zeigt die Formkurve - auch dem Spielplan geschuldet - nach unten.
Demnach sollen die Union-Bosse mit der spielerischen Entwicklung unzufrieden sein.
Bjelica sorgte gegen Sané für handfesten Skandal
Der Kroate stand schon einmal zur Disposition - und das nur kurz nach seiner Amtsübernahme. Im Nachholspiel gegen die Bayern geriet Bjelica mit Leroy Sané (28) aneinander, griff dem Bayern-Star gleich zweimal ins Gesicht. Erst zwei Tage danach entschuldigte er sich. Nicht wenige forderte seinen Rauswurf, Union aber hielt am Cheftrainer fest.
Seitdem ist er nicht mehr negativ aufgefallen. Sportlich lässt aber bis auf die Stabilisierung der Abwehr noch einiges zu wünschen übrig.
Titelfoto: Tom Weller/dpa