Rückkehr in die Heimat: Union Berlin hat bekannten Knipser im Visier
Berlin - Liebe auf den zweiten Blick? Union Berlin und seine Eigengewächse - das ist bislang keine echte Erfolgsstory. Jetzt könnte ein Rückkehrer ein neues Kapitel dazu beitragen.
Denn die Eisernen sollen nach Informationen von Bild großes Interesse an einer Verpflichtung von Fisnik Asllani (22) haben. Der Mittelstürmer soll dabei helfen, die Sturmflaute in Köpenick nachhaltig zu beenden.
Zwar konnten die Berliner am vergangenen Sonntag nach zwei torlosen Partien beim 2:1-Sieg gegen Mainz 05 endlich wieder das gegnerische Netz zappeln sehen, die Durchschlagskraft im Angriff war aber trotzdem weiterhin eher dürftig.
Asllani hat in der laufenden Spielzeit in der 2. Bundesliga für reichlich Wirbel gesorgt und in 18 Partien bereits 15 Scorer-Punkte (zehn Tore und fünf Vorlagen) auf seinem Konto verbucht.
Der 22-Jährige ist derzeit an die SV Elversberg verliehen und hat maßgeblichen Anteil daran, dass die Saarländer nur drei Punkte Rückstand auf die Tabellenspitze haben.
Holt Union Berlin sein Eigengewächs Fisnik Asllani im Winter zurück?
Eigentlich gehört der 1,91-Meter-Hüne der TSG 1899 Hoffenheim, die ihn bis Saisonende an den Zweitligisten abgegeben hat. Union will den Angreifer aber schon im Winter verpflichten, sodass sich alle drei Vertragsparteien auf einen Kompromiss verständigen müssten.
Nach Bild-Informationen soll sich der Hauptstadtklub mit dem Spieler und den Kraichgauern bereits einig sein. Einzig die Elversberger schießen quer. Demnach will Sport-Vorstand Nils-Ole Book (38) seinem besten Kicker keine vorzeitige Freigabe erteilen.
Dieses ganze Hickhack hätte sich der FCU allerdings sparen können, denn Asllani wurde An der Alten Försterei ausgebildet, durchlief sämtliche Jugendabteilungen bis zur U19.
Im Sommer 2020 wechselte der gebürtige Berliner schließlich nach Hoffenheim und spielte dort zunächst für die zweite Mannschaft, bevor er zwei Jahre später seinen ersten Profivertrag unterschrieb. Für die TSG absolvierte der kosovarische Nationalspieler bislang zehn Kurzeinsätze in der Bundesliga.
Titelfoto: Silas Schueller/DeFodi Images/dpa