Personalnot bei Union Berlin: Viele Spieler vor DFB-Pokal angeschlagen
Berlin - Bei Union Berlin drückt vor dem Pflichtspielauftakt im DFB-Pokal der Personal-Schuh: Gleich sieben Spieler sind aktuell angeschlagen.
Bevor die Eisernen am kommenden Samstag (15.30 Uhr/Sky) in der ersten Hauptrunde beim Regionalligisten Greifswalder FC antreten müssen, hat die medizinische Abteilung An der Alten Försterei noch alle Hände voll zu tun.
Schon vor dem 1:1 bei der Generalprobe am gestrigen Freitag gegen den spanischen Europa-League-Teilnehmer Real Sociedad San Sebastian musste Union-Coach Bo Svensson (45) auf fünf Spieler verzichten.
Kapitän Christopher Trimmel (37), Rani Khedira (30), Kevin Volland (32), Jerome Roussillon (31) und Josip Juranovic (28) konnten bei Sheraldo Beckers (29) Rückkehr nach Köpenick allesamt nicht auflaufen.
Zu allem Überfluss mussten in Durchgang zwei dann auch noch Robin Gosens (30), der seine Mannschaft kurz vor der Pause in Führung schoss, und Janik Haberer (30) angeschlagen das Feld verlassen.
Bo Svensson mit Generalprobe gegen Real Sociedad zufrieden
Inwieweit es sich bei den Auswechslungen und auch der Schonung einiger Stammspieler um Vorsichtsmaßnahmen hielt, bleibt freilich abzuwarten.
Nichtsdestotrotz zeigte sich Svensson mit dem Ausgang des Testspiels zufrieden.
"Die Jungs haben gegen eine Top-Mannschaft viel von dem umgesetzt, was ich sehen wollte", betonte der Däne. Besonders das mutige Offensivspiel habe ihm sehr gefallen.
Das gilt aber auch für die Abwehrleistung, selbst wenn sich der La-Liga-Klub natürlich einige Chancen herausspielen und schließlich den späten Ausgleichstreffer durch Europameister Mikel Oyarzabal (27) markieren konnte.
Denn Anfang August setzte es gegen Olympique Lyon noch eine herbe 0:4-Klatsche auf heimischem Rasen. "Wir haben uns defensiv verbessern können, standen insgesamt stabiler und das war heute wichtig für uns", unterstrich Innenverteidiger Danilho Doekhi (26).
Daran gilt es jetzt im DFB-Pokal und beim Bundesligaauftakt am 24. August (15.30 Uhr/Sky) bei Mainz 05 anzuknüpfen.
Titelfoto: Soeren Stache/dpa, Federico Gambarini/dpa (Bildmontage)