Nur ein Neuzugang bei Union Berlin: Horst Heldt reagiert mit viel Wi(r)tz
Berlin - Union Berlin hat trotz anhaltender Sturmflaute und drohendem Abstiegskampf im Winter nur einmal auf dem Transfermarkt zugeschlagen.
![Horst Heldt (55) hat sich in einer Medienrunde zum Transfer-Geschehen bei Union Berlin geäußert und dabei jede Menge Humor an den Tag gelegt.](https://media.tag24.de/951x634/c/s/csvrgu4dcc9bbytvgsy2bcqrbeqj6dkp.jpg)
Einzig Marin Ljubicic (22) wurde aus der österreichischen Bundesliga vom LASK in die Alte Försterei gelotst und soll endlich wieder regelmäßig für Stürmer-Tore sorgen.
Trotz der mageren Ausbeute hat Horst Heldt (55) seinen Humor offenbar nicht verloren und reagierte auf Nachfrage in einer Medienrunde am Donnerstag mit einem Witz: "Florian Wirtz war nicht verfügbar", stellte er lachend fest.
Der Manager räumte jedoch ein, dass es finanziellen Spielraum für weitere Neuverpflichtungen gegeben hätte, betonte allerdings: "Die Transfers müssen uns aber besser machen."
Und das sei gerade während der Wechselperiode im Winter nur bedingt der Fall. Man habe zwar viele Gespräche geführt, diese hätten aber zum Großteil ins Leere geführt. Ob er am Ende damit zufrieden sei, konnte Heldt final nicht beantworten und das sei auch egal, solang "wir unsere Ziele erreichen".
![Ein Wechsel von Florian Wirtz (21) zu Union Berlin wird in absehbarer Zukunft wohl eher nicht vonstattengehen.](https://media.tag24.de/951x634/q/j/qjucojrk0gjatj8r4zma43p3vq5ghoma.jpg)
Zu wenig Egoismus bei Jordan und fehlende Kontinuität bei Yorbe Vertessen
![Jordan (28, l.) und Yorbe Vertessen (24) haben Union Berlin am Deadline Day noch verlassen.](https://media.tag24.de/951x634/d/3/d35tv4bkc9e2uu45so14q14q419q0yzu.jpg)
Auch zu den Abgängen am Deadline Day äußerte sich der 55-Jährige. Jordan (28), der stets mit "Leidenschaft und Intensität" agiert habe, hätte seiner Aussage zufolge vor dem gegnerischen Tor ein bisschen mehr "von Egoismus geprägt sein" müssen.
Schließlich brachte es der glücklose Angreifer in der laufenden Saison weder auf einen Treffer noch eine Torvorlage für die Eisernen. Man habe dann Jordans Wunsch nach einer Rückkehr zu seinem Jugendklub entsprochen.
Der 28-Jährige hat bei seinem Debüt für Stade Reims am gestrigen Donnerstag allerdings einen rabenschwarzen Tag erlebt. Im Pokalspiel gegen den Fünftligisten FC Bourgoin-Jallieu wurde der US-Boy zur Halbzeit eingewechselt und musste nach gut 20 Minuten mit einer schweren Oberschenkelverletzung vom Feld getragen werden.
Auch Yorbe Vertessen (24) kehrte den Köpenickern auf dem letzten Drücker noch den Rücken. Von dessen Qualitäten zeigte sich Unions Sportchef regelrecht begeistert: "Ich habe selten so einen guten Fußballer erlebt."
Allerdings sei es im Abstiegskampf entscheidend, "Kontinuität an den Tag zu legen", was der Belgier nach Ansicht von Horst Heldt "nicht immer liefern konnte". Für mehr Spielzeit ist der 24-Jährige dann schließlich zu RB Salzburg abgewandert.
Titelfoto: Harry Langer/dpa, Federico Gambarini/dpa (Bildmontage)