Nach Feuerzeug-Eklat: Bochum kündigt Einspruch an, Täter ermittelt!

Von David Langenbein, Florian Lütticke

Berlin - Das Skandal-Spiel geht in die Verlängerung am grünen Tisch! Der VfL Bochum wird nach dem Wurf eines Feuerzeugs auf Torwart Patrick Drewes (31) Einspruch gegen die Wertung des Bundesliga-Duells beim 1. FC Union Berlin (1:1) einlegen.

VfL-Keeper Patrick Drewes (31, am Boden) musste nach dem Wurftreffer behandelt werden.
VfL-Keeper Patrick Drewes (31, am Boden) musste nach dem Wurftreffer behandelt werden.  © Andreas Gora/dpa

Dies werde am Montag geschehen, kündigte Geschäftsführer Ilja Kaenzig (51) an. "Aus unserer Sicht hätte der Schiedsrichter das Spiel abbrechen müssen, das ist nicht geschehen."

Die Partie war kurz vor Ende für mehr als 25 Minuten unterbrochen, nachdem Drewes von einem Gegenstand aus dem Union-Block getroffen worden war.

Der 31-Jährige wurde gestützt vom Feld gebracht. Das Spiel wurde von Schiedsrichter Martin Petersen (39) unterbrochen, beide Mannschaften verließen den Platz.

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Als die Partie fortgesetzt wurde, kehrte Drewes nicht wieder aufs Feld zurück. Da Bochum nicht mehr wechseln durfte, ging Stürmer Philipp Hofmann (31) ins Tor.

Der Täter wurde identifiziert

Schiedsrichter Martin Petersen (39) pfiff die Partie nach einer längeren Pause wieder an.
Schiedsrichter Martin Petersen (39) pfiff die Partie nach einer längeren Pause wieder an.  © Andreas Gora/dpa

Beide Teams zeigten nach Wiederbeginn keine Angriffsaktionen mehr und passten den Ball bis zum Abpfiff nur noch hin und her. Drewes sei ins Krankenhaus gefahren worden, sagte Kaenzig.

Der Täter ist nach Angaben von Unions Geschäftsführer Profifußball Horst Heldt (55) und Pressesprecher Christian Arbeit (50) ermittelt und der Polizei übergeben worden.

"Das gehört sich einfach nicht", sagte Hofmann über das Werfen des Gegenstands von der Tribüne. "Das ist schade für den Klub, weil das eigentlich ein sympathischer Verein ist."

Titelfoto: Andreas Gora/dpa

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