Kurzes Vergnügen: Verlassen diese zwei Neuzugänge Union schon wieder?
Berlin - "Vielleicht wird es uns guttun, wenn wir im Winter frischen Wind nachlegen können. Dass wir vielleicht noch mal ein paar Dinge anpassen", sagte Union-Kapitän Rani Khedira (29) mit Blick auf die kommende Transferperiode.
Unabhängig von den Ergebnissen der noch ausstehende drei Spiele (Gladbach, Bochum, Köln) ist schon jetzt klar: Die Hinrunde ist völlig verkorkst.
Union Berlin steckt als Tabellenletzter knietief im Abstiegskampf, auch weil die Neuzugänge nicht so funktioniert haben, wie das normalerweise bei den Eisernen der Fall ist. Logisch, dass im Winter wohl nachjustiert wird.
Gerade im Sturm besteht Handlungsbedarf. Kevin Behrens (32) legte los wie die Feuerwehr (vier Buden nach zwei Spielen), steckt seitdem aber in einer großen Formkrise. Sheraldo Becker (28), vergangene Saison noch Topscorer, hat in dieser Spielzeit in der Liga noch gar nicht getroffen.
Stattdessen führt Robin Gosens (29), der Schienenspieler bzw. linke Verteidiger, die interne Torschützenliste an (fünf Treffer).
Kommt mindestens ein Knipser, sieht es für zwei Union-Stars wiederum noch düsterer aus. Bei dann sieben Angreifern im Kader dürfte es für Benedict Hollerbach (22) und Mikkel Kaufmann (22) noch schwieriger werden, auf genügend Einsatzzeiten zu kommen. Macht das Duo nach nur sechs Monaten schon wieder den Abflug?
Union Berlin verpflichtete Hollerbach und Kaufmann erst im Sommer
Denkbar wäre beispielsweise eine Leihe. Schon im Sommer tauchten Gerüchte auf, ob das Duo, obwohl gerade erst verpflichtet, schon wieder verliehen werden sollte. Angeblich zeigte Hannover 96 sowohl an Kaufmann als auch Hollerbach Interesse.
Beide kommen meist nur sporadisch zum Einsatz. Man darf gespannt sein, ob sich daran unter Neu-Trainer Nenad Bjelica (52) etwas ändert. Bei seinem Debüt konnten sich die zwei 22-Jährigen nicht beweisen. Sie sind nicht für die Champions League gemeldet.
Titelfoto: Andreas Gora/dpa