Kurios: Sky-Kommentator verkündet Union-Transfer und rudert zurück
Berlin - Während Union Berlin im Heimspiel gegen den FC Augsburg die nächste bittere Pleite (0:2) kassiert hat und sich weiter im Freien Fall befindet, hat sich eine Kuriosität ereignet.
Mitte der zweiten Halbzeit vermeldete Sky-Kommentator Torsten Kunde (60) nämlich, mehr oder weniger aus heiterem Himmel, einen vermeintlichen Union-Transfer.
Die Betonung liegt dabei auf "vermeintlich", denn schon kurze Zeit später ruderte Kunde zurück und sprach von einer Falschmeldung.
Demnach sollten die Eisernen in Carlos Mané (30) einen neuen Stürmer gefunden haben. Da stellt sich allerdings die Frage, was die Köpenicker mit einem 30-jährigen Flügelstürmer wollen, wo der Schuh doch ganz gewaltig im Sturmzentrum drückt?
Mit seiner Körpergröße von 1,73 Metern ist der Nationalspieler von Guinea-Bissau nicht gerade ein Brecher.
Mané kickt zurzeit in der Türkischen Süper Lig für Kayserispor und hat in der laufenden Saison in 13 Spielen bislang nur zweimal getroffen - klingt nicht gerade nach der perfekten Lösung für das Sturmproblem der Berliner.
Union Berlin holt Carlos Mané zurück - oder doch nicht?
Immerhin kann der Rechtsfuß bereits Erfahrung in der Bundesliga vorweisen: Zwischen 2016 und 2018 war der gebürtige Portugiese nämlich für zwei Spielzeiten von Sporting Lissabon an den VfB Stuttgart ausgeliehen.
Der Flügelflitzer stand in der Rückrunde der Spielzeit 2018/19 tatsächlich auch schon einmal beim Hauptstadtklub unter Vertrag - damals noch in der 2. Bundesliga.
Allerdings absolvierte er lediglich acht Partien für den FCU und konnte dabei auch nur einen einzigen Scorer-Punkt erzielen.
Dass der 1. FC Union aber dringend noch einen zuverlässigen Knipser braucht, steht außer Frage.
Jordan (28) zeigte bei der 0:2-Schlappe gegen den FCA einmal mehr viel Einsatz, blieb beim Abschluss aber weiter glücklos und auch Andrej Ilic (24) konnte als Joker nicht viel Werbung in eigener Sache betreiben. Manager Horst Heldt (55) hat bis Ende Januar also noch alle Hände voll zu tun.
Titelfoto: FRANCK FIFE / AFP, IMAGO / Ed Gar (Bildmontage)