Kommt jetzt Ache oder ein Stuttgart-Star? Union-Boss Heldt kündigt neuen Stürmer an
Berlin - Fünf Tore! So viel erzielte Union Berlin erfolgreichster Stürmer Benedict Hollerbach (23) vergangene Saison. Eins mehr und er wäre zusammen mit Robin Gosens (30) gar Unions Top-Torjäger.
Es braucht nicht viel Fantasie, um zu erahnen, dass Union vorne noch Unterstützung braucht. Flop-Stürmer Chris Bedia (28) ist schon weg, Neuzugang Ivan Prtajin (28) könnte offenbar nach nur zwei Monaten folgen.
Bleibt nur noch Leih-Rückkehrer Jordan (28), der auch in Mainz in der Luft hing. Verstärkung ist allerdings in Aussicht.
Union könne sich "definitiv" vorstellen, noch einmal auf dem Transfermarkt tätig zu werden.
"Die Entscheidung, Bedia auszuleihen, beinhaltet, dass wir in diesem Bereich an Quantität ein Manko haben. Deswegen werden wir da auch sicherlich noch eine Entscheidung treffen", sagte Manager Horst Heldt (54) am Sonntag bei Sport1. "Dass wir noch Lücken in dieser Transferperiode haben, das steht außer Zweifel."
Geld ist da, auch wenn ein Spieler wie Robin Gosens (30), der lange Zeit als Verkaufskandidat Nummer eins galt, doch noch bleiben sollte. "Unser Ziel ist es, die beste Qualität innerhalb des Kaders zu behalten. Natürlich gehören innerhalb einer Transferperiode Anfragen und Interessenten dazu", so Heldt. "Am Ende entscheiden wir gemeinsam, was wir für richtig halten."
Holt Union Stuttgarts Woo-yeong Jeong nach Berlin?
Das gilt sowohl für einen Gosens-Verbleib als auch für einen neuen Angreifer. Wegen Ragnar Ache (26) blitzte Union mit dem ersten Angebot bereits ab. Erledigt ist das Thema offenbar aber noch nicht.
Bis Freitag um 20 Uhr kann noch viel passieren - unter anderem ein verbessertes Angebot. Zumal auch eine mögliche Leihe von Prtajin an die Roten Teufel dem Kicker zufolge noch nicht vom Tisch ist.
Das Fachmagazin bringt allerdings noch einen weiteren Kandidaten ins Spiel. Demnach will Union Stuttgarts Woo-yeong Jeong (24) in die Hauptstadt locken. Die Ligakonkurrenten sollen derzeit verhandeln. Auffällig: Der variabel einsetzbare Angreifer stand beim VfB zu Saisonbeginn gar nicht erst im Kader.
Ein Knipser ist der Japaner allerdings eher weniger. Steht Zweitliga-Bomber Ache (16 Tore vergangene Saison) nach zwei Spielen bei zwei Treffern, brauchte Jeong vergangene Spielzeit für seine zwei Ligatore 26 Einsätze.
Titelfoto: Uwe Anspach/dpa