Jugendlicher klaut Kevin Volland 180.000-Euro-Uhr: Union-Kollege eilt zu Hilfe

Berlin - Ärger nach dem Auswärtssieg: Ein 16-Jähriger klaute Unions Kevin Volland (31) auf einer Berliner Partymeile die Luxusuhr vom Handgelenk. Dann schritt ein Team-Kollege ein.

Union-Stürmer Kevin Volland (31) mag gerne teure Uhren.
Union-Stürmer Kevin Volland (31) mag gerne teure Uhren.  © David Inderlied/dpa

Am 17. Februar holte Union Berlin in Hoffenheim einen wichtigen 0:1-Auswärtssieg. Das wollte Volland zusammen mit Mannschaftskollege Jérôme Roussillon (31) und zwei Frauen feiern. Bis in die Morgenstunden war die Gruppe im Kneipenviertel an der Auguststraße/Ecke Rosenthaler Straße unterwegs.

Dann aber geschieht es: Laut Informationen der Bild näherte sich gegen 3 Uhr ein jugendlicher "Antänzer" Kevin Volland. Dem 16-Jährigen gelang es, den Stürmer abzulenken und ihm seine Patek Philippe Nautilus vom Handgelenk zu ziehen.

Nach einem Handgemenge ergriff der Dieb mit seiner teuren Beute (Wert etwa 180.000 Euro) die Flucht. Doch er machte die Rechnung ohne Jérôme Roussillon!

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Der Linksverteidiger hatte die Tat aus einem Taxi heraus beobachtet, wollte offenbar gerade nach Hause fahren. Doch nun fackelte Roussillon nicht lange und sprintete dem Räuber hinterher.

So ähnlich könnte Kevin Vollands gestohlene Uhr von Patek Philippe ausgesehen haben. (Symbolbild)
So ähnlich könnte Kevin Vollands gestohlene Uhr von Patek Philippe ausgesehen haben. (Symbolbild)  © EPA/DOMINIC FAVRE

Roussillon sprintet los und stellt den Dieb

Macht nicht nur auf dem Platz eine gute Figur: Jérôme Roussillon (31).
Macht nicht nur auf dem Platz eine gute Figur: Jérôme Roussillon (31).  © Andreas Gora/dpa

Während Volland bei der Verfolgung stürzte und sich leicht verletzte, gelang es Roussillon, den Jugendlichen festzuhalten. Pech für den Besitzer der Luxus-Uhr: Der Dieb hatte diese während der Flucht auf den Boden geworfen und sie stark beschädigt.

Schließlich traf die Polizei ein und nahm den Dieb in Gewahrsam. Die Beamten ermitteln wegen schweren Diebstahls und Sachbeschädigung.

Auch wenn die Uhr wohl nicht mehr zu retten war, in Sachen Teamwork können die Eisernen aus diesem Vorfall viel mitnehmen.

Titelfoto: EPA/DOMINIC FAVRE, David Inderlied/dpa (Bildmontage)

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