Jahres-Fazit für Union-Spieler, Teil 2: Khedira wechselhaft und Hollerbach im Aufwind

Berlin - Das Fußballjahr 2023 ist beendet und bei Union Berlin gab es viel Licht, aber auch viel Schatten. Zeit für den zweiten Teil unseres Jahreszeugnisses.

Rani Khedira (29) hinkt der Form aus der letzten Spielzeit hinterher.
Rani Khedira (29) hinkt der Form aus der letzten Spielzeit hinterher.  © Soeren Stache/dpa

Nachdem wir uns im ersten Teil unseres Rückblicks das Tor und die Abwehr von Union Berlin vorgenommen haben, sind jetzt das Mittelfeld und der Angriff dran.

Auch diese beiden Mannschaftsteile schafften es in der zweiten Jahreshälfte nicht mehr, an ihre Leistungen aus der vergangenen Spielzeit anzuknüpfen.

Im Fußball gibt es viele Faktoren, die für oder gegen eine Mannschaft sprechen können. Auch wenn bei Union viele wichtige Spieler zum Beginn der Saison verletzt fehlten, war es am Ende mehr als nur Verletzungspech, was den Köpenickern auf die Füße fiel.

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Einer, der in den letzten Spielzeiten stets zu den verlässlichsten Akteuren gehörte, war Rani Khedira (29). Der zentrale Mittelfeldspieler wird sich unterm Weihnachtsbaum auch seine Gedanken über die Leistungen gemacht haben, die er erbracht hat.

Khedira ist als Sprachrohr extrem wichtig auf dem Platz, den nötigen Einfluss auf die Partie brachte der Vizekapitän zuletzt aber nicht mehr. Im neuen Jahr muss vom 29-Jährigen wieder mehr kommen.

Behrens rennt Form hinterher, Hollerbach lässt aufhorchen

Benedict Hollerbach (22, r.) konnte in den letzten Partien Eigenwerbung machen.
Benedict Hollerbach (22, r.) konnte in den letzten Partien Eigenwerbung machen.  © Andreas Gora/dpa

Neben der Abwehr ist es vor allem die Offensive, in der bei Union gewaltig der Schuh drückt. In 15 Ligaspielen brachten es die Berliner auf magere 17 Tore.

Schon allein diese Zahl spricht nicht unbedingt für die Offensive. Einer, der für viele Fans der "Schuldige" ist, trägt den Namen Kevin Behrens (32).

Zwischenzeitlich sogar Nationalspieler wartet der kopfballstarke Mittelstürmer seit Monaten auf einen Treffer. Gut möglich, dass die Eisernen im Winter noch einmal nachjustieren.

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Pünktlich zum Jahresende machte mit Benedict Hollerbach ein Akteur auf sich aufmerksam, der von vielen schon abgeschrieben wurde. Vor allem seine Schnelligkeit ist ein Trumpf im Spiel unter Trainer Nenad Bjelica (51).

In den letzten beiden Heimspielen an der Alten Försterei war der 22-Jährige erfolgreich. Bleibt aus Sicht der Unioner nur zu hoffen, dass er seine Form auch mit in das neue Jahr nehmen kann.

Will Union Berlin am Ende die Klasse halten, müssen alle Spieler zumindest annähernd Normalform zeigen. Vor allem der Angriff braucht mehr Durchschlagskraft und mehr Überzeugung im Abschluss. Die Qualität für den Klassenerhalt ist da.

Titelfoto: Soeren Stache/dpa

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