Holt Union Berlin nächsten Stürmer aus der Schweiz und was wird aus Jeong?
Berlin - Jetzt, wo Union Berlin den Klassenerhalt vorzeitig eingetütet hat, können die Planungen für die nächste Bundesliga-Saison vorangetrieben werden.

Manager Horst Heldt (55) muss sich dabei wohl einmal mehr mit der Baustelle im Angriff beschäftigen. Hierbei könnte der Blick aus Köpenick erneut in die Schweiz schweifen, denn nach Informationen von fussballtransfers.com soll der Hauptstadtklub weiterhin Willem Geubbels (23) vom FC St. Gallen im Visier haben.
Die Berliner sollen schon einmal im Januar mit einer Sechs-Millionen-Offerte für den bulligen Angreifer gescheitert sein und könnten im Sommer ein weiteres Mal bei den Schweizern vorstellig werden.
In der laufenden Spielzeit hat der Franzose bislang zwölf Tore und zwei Vorlagen in der Schweizer Super League verbucht. Zudem nahm er mit St. Gallen an der UEFA Conference League teil.
Aber Achtung: Jordan (28) schoss die Super League im Trikot der Young Boys auch kurz und klein und konnte sogar in der Champions League knipsen, bevor er An die Alte Försterei wechselte - beim FCU vermochte er jedoch nicht an diese Leistung anzuknüpfen.
Dass bei den Köpenickern frisches Stürmer-Blut benötigt wird, dürfte indes außer Frage stehen. Der Abgang von Kevin Volland (32) ist bereits in Sack und Tüten und auch Ivan Prtajin (28) wird seine Zelte in der Hauptstadt aller Voraussicht nach vorzeitig abbrechen (müssen).
Haben Union Berlins Leihspieler eine Zukunft An der Alten Försterei?

Obendrein soll Borussia Mönchengladbach ein Auge auf Unions Top-Scorer Benedict Hollerbach (23) geworfen haben. Mit Marin Ljubicic (23) haben die Eisernen seit dem Winter zwar einen vielversprechenden Stürmer in ihren Reihen, bislang ist der Kroate jedoch kaum über Joker-Einsätze hinausgekommen.
In Oliver Burke (28) von Werder Bremen scheint Union eine erste Alternative gefunden zu haben. Die Grün-Weißen haben seinen Abgang bereits bestätigt, Union bislang aber keinen Vollzug vermeldet.
Und dann stellt sich natürlich noch die Frage, was mit den Leihspielern passiert. Andrej Ilic (25) konnte sich nach großen Anlaufschwierigkeiten unter Steffen Baumgart (53) als Stammspieler etablieren und ist spätestens mit seinem Doppelpack gegen Stuttgart zum Spieler der Stunde avanciert.
Anders sieht die Situation bei Wooyeong Jeong (25) aus. Der Südkoreaner war vor seiner Verletzung ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft - auch schon unter Ex-Coach Bo Svensson (45) - wird aber bis zum Ende der Saison nicht mehr für einen Verbleib in der Hauptstadt vorspielen können.
Für beide Kicker hat sich der 1. FC Union eine Kaufoption im mittleren einstelligen Millionenbereich gesichert, die bislang noch nicht gezogen worden ist. Möglicherweise spekulieren die Verantwortlichen darauf, den Preis noch zu drücken oder nehmen am Ende doch Abstand von einem dauerhaften Engagement.
Titelfoto: Andreas Gora/dpa, LOIC VENANCE / AFP (Bildmontage)