Union Berlin: Deutet sich der nächste Abgang an?
Berlin - Die Schlagzeilen beherrscht weiter Robin Gosens (30) - diesmal fast schon ausnahmsweise mal wieder sportlich. Sein Treffer bescherte Union Berlin beim 1:1 gegen San Sebastián eine geglückte Generalprobe. Seit Wochen aber beschäftigen sich Medien und eiserne Anhänger nur mit einer Frage: Geht er oder bleibt er?
Ein Abschied deutet sich bislang nicht an, das könnte sich in den nächsten Tagen ändern, allerdings nicht bei Gosens! Dafür rückt Tim Skarke (27) in den Blickpunkt.
Skarke ging eigentlich als ein überraschender Gewinner der Vorbereitung hervor, gilt zum Saisonauftakt auch als potenzieller Startelfkandidat. Gegen die Spanier aber schmorte der Flügelflitzer 90 Minuten auf der Bank.
Einen Grund nannte der Hauptstadtklub nicht. Dabei hatte der 27-Jährige beim 0:4 gegen Lyon eine Woche zuvor zur vermeintlichen ersten Elf gehört und auch sonst alle Testspiele absolviert.
Wollten die Eisernen eine Verletzung kurz vor Ende der Transferfrist vermeiden? Seine Zukunft bei Union ist weiter offen, auch wenn Bo Svensson (45) durchaus angetan ist.
"Wir haben viel mit ihm gesprochen. Er bringt die Dynamik und körperliche Voraussetzung mit, die unserer Mannschaft sehr guttut. Deshalb sehe ich ihn ganz klar bei uns", sagte der Däne noch Mitte Juli.
VfL Bochum gibt Angebot für Unions Skarke ab - und blitzt ab
Zunächst sah es nach seinen beiden Leihen zu Schalke und Darmstadt nach nur einer kurzen Rückkehr aus. Der kicker berichtete Ende Mai, dass er dazu neige, "sich neu zu orientieren". Nach der starken Vorbereitung würden die Eisernen Skarke bei seinem dritten Anlauf gerne halten, unverkäuflich ist der Flügelspieler aber nicht. Bei einem passenden Angebot könnte bei den Köpenickern aber ein Umdenken stattfinden.
Sky zufolge haben sie Skarke bereits ein Preisschild umgehangen. Demnach müsste ein Klub mindestens zwei Millionen bis zweieinhalb Millionen bieten. Bochum tat dies offenbar nicht. Der Ruhrpott-Klub soll sich nach Skarke erkundigt haben, blitzte aber mit der ersten Offerte ab. Dennoch ist ein Abgang offenbar nicht ausgeschlossen.
Titelfoto: JOHN MACDOUGALL / AFP