Unions Fischer nach Trimmel-Aussagen "überrascht und fand es ein bisschen unglücklich"
Berlin - So lange wie er, ist keiner da! Christopher Trimmel (36) feierte jüngst sein 300 Pflichtspiel für Union Berlin. Als der Kapitän vor neun Jahren sein Debüt feierte, waren die Eisernen noch ein solider Zweitligist. Jetzt winkt die Champions League. Nach seinem Aussagen inklusive Wechselgedanken gab es unter der Woche aber Redebedarf.
"Einen Austausch gab es. Ich muss auch sagen, ich war überrascht und fand es ein bisschen unglücklich, muss ich ehrlich sagen", sagte Urs Fischer (57) am Donnerstag vor dem Spiel der Köpenicker am Samstag bei der TSG Hoffenheim (15.30 Uhr/Sky).
"Aber das ist kein Thema, was wir in der Öffentlichkeit diskutieren. Das werden wir intern besprechen und dann ist auch gut so", sagte der 57-Jährige.
Trimmel hatte zuletzt Unmut über seine reduzierten Einsatzzeiten nach der Verpflichtung von Josip Juranovic im Winter geäußert.
"Das hat der Trainer auch gespürt, dass es mich beschäftigt. Ich bin Kapitän dieser Mannschaft und ein Kapitän sollte eigentlich immer am Feld stehen und den Ehrgeiz habe ich auch", sagte der 36-Jährige. Dass Fischer von einer neuen Rolle für ihn sprach, habe ihn überrascht, sagte der Österreicher.
Fischer sagte, es gebe "auch mal unpopuläre Entscheidungen, schwierige Entscheidungen, aber das gehört dazu."
Gegen Hoffenheim ist beim Tabellenvierten der Einsatz von Abwehrchef Robin Knoche (30) fraglich. Der 30-Jährige sei kränklich, sagte Fischer. "Ich hoffe, dass er morgen wieder ins Training einsteigen kann."
Definitiv fehlen wird Mittelfeldspieler Andras Schäfer (24), der erneut wegen eines Rückschlags bei seiner Fußverletzung pausieren muss. "Es ist schade für Andras, es tut mir wirklich leid", sagte Fischer. Er müsse eine positive Haltung bewahren und bekomme alle Unterstützung vom Klub.
Titelfoto: Torsten Silz/dpa