Ex-Unioner Kevin Behrens enttäuscht nach Pfiffen in der Alten Försterei

Berlin - Vor gar nicht allzu langer Zeit ist Kevin Behrens (33) von den Union-Fans noch als "Fußballgott" gefeiert worden - bei seiner Rückkehr in die Alte Försterei hat es viele Pfiffe gegeben.

Kevin Behrens (32) ist nur zehn Tage nach seinem Wechsel zum VfL Wolfsburg in die Alte Försterei zurückgekehrt und dabei von den Union-Fans mit Pfiffen empfangen worden.
Kevin Behrens (32) ist nur zehn Tage nach seinem Wechsel zum VfL Wolfsburg in die Alte Försterei zurückgekehrt und dabei von den Union-Fans mit Pfiffen empfangen worden.  © Soeren Stache/dpa

Darüber zeigte sich der 33-Jährige in einem Kicker-Interview überrascht und enttäuscht zugleich, denn er habe nie zuvor erlebt, dass ein ehemaliger Spieler von Union Berlin von den Fans in Köpenick ausgepfiffen wurde.

Das Pfeifkonzert hatte aber einen Hintergrund, denn einigen Anhängern stieß eine Aussage des 33-Jährigen sauer auf, die er in einem Interview mit den Vereinsmedien seines neuen Klubs VfL Wolfsburg tätigte.

Behrens erklärte nämlich, dass bei den Wölfen alles ein wenig professioneller zugehe. Das bezog die gekränkte Fan-Seele offenbar auf die Zustände bei den Eisernen, obwohl der Stürmer das nach eigener Aussage gar nicht so gemeint habe.

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"Es war gar nicht auf die Leute dort bezogen, sondern auf die Infrastruktur", und die gehört in der VW-Stadt unbestritten zu den besten in Deutschland.

Kevin Behrens über Unmut von Union-Fans: Jeder hat "das Recht zu pfeifen"

Kevin Behrens hat sich mit Union Berlin für die Champions League qualifiziert und bei den Eisernen zum Nationalspieler entwickelt.
Kevin Behrens hat sich mit Union Berlin für die Champions League qualifiziert und bei den Eisernen zum Nationalspieler entwickelt.  © Andreas Gora/dpa

"Aber jeder versteht es, wie er es möchte", beklagte sich der Stürmer und mutmaßte, dass der ein oder andere Fan ihm seinen Abgang in der schwierigen Zeit übel genommen haben könnte. Dennoch habe natürlich jeder "das Recht zu pfeifen".

Trotz der Unmutsbekundungen wurde "Behre", wie man ihn liebevoll beim Hauptstadtklub genannt hat, vor der Begegnung am Sonnabend von Manager Oliver Ruhnert (52) und Präsident Dirk Zingler (59) noch nachträglich gebührend verabschiedet - mit Blumen und einem Bild.

Schließlich konnte Behrens mit den Berlinern zwischen Juli 2021 und Januar 2024 große Erfolge feiern und wird in seinem Herzen immer einen Platz für den Verein haben, wie er betonte.

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Das Angebot aus Wolfsburg kam für Kevin derweil sehr überraschend, da er sich mit seinen inzwischen 33 Jahren "ja schließlich in einem fortgeschrittenen Fußballeralter" befinde. Allerdings ist der gebürtige Bremer ein echter Spätzünder, feierte sein Debüt in der 2. Bundesliga erst mit 27 und musste noch einmal drei Jahre länger auf seine Premiere in der Bundesliga warten.

Gekrönt hat er seine Karriere dann mit der Nominierung und einem Kurzeinsatz für die Nationalmannschaft im vergangenen Oktober - im stolzen Kicker-Alter von 32 Jahren. Bei seiner Rückkehr in die Alte Försterei blieb der Knipser aber blass.

Titelfoto: Andreas Gora/dpa, Soeren Stache/dpa (Bildmontage)

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