Ehemaliger Union- und Dynamo-Coach "Pico" Voigt mit 75 Jahren gestorben
Berlin - Der ehemalige Fußballer und Trainer Werner Voigt ist tot. Er starb bereits am 22. April im Alter von 75 Jahren. Das teilte sein Sohn früheren Weggefährten seines Vaters bei Union Berlin mit.
"Seinen Angehörigen und seinen Freunden gilt die herzliche Anteilnahme unseres Klubs. Der 1. FC Union Berlin wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren – Eisern Union!", schrieb der Bundesligist am Freitag auf seiner Homepage.
Voigt, den alle nur "Pico" nannten, machte sich als Spieler und Trainer in der DDR und in den neuen Bundesländern einen Namen. Aktiv war der frühere Mittelfeldmann beim BFC Dynamo und Union, für Dynamo kam er auch zu einigen Einsätzen in der DDR-Oberliga.
Als Trainer war er noch erfolgreicher. Er arbeitete unter anderem bei BFC II, Hansa Rostock, Union, BSV Brandenburg, FC Berlin, Halle 96 und Dynamo Dresden, wo er von April bis Dezember 1998 tätig war.
Seine erfolgreichste Zeit war die in Rostock zwischen 1986 und 1990. Mit dem Verein stieg er 1987 in die DDR-Oberliga auf. Im selben Jahr gelang auch der Einzug ins FDGB-Pokal-Finale (1:4 gegen Lok Leipzig). 1988/89 konnte sich Hansa mit Voigt als Tabellenvierter für den UEFA-Cup qualifizieren.
Bei Union scheiterte Voigt zwischen 1990 und 1992 zweimal in der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga. 1991 stand er mit den Eisernen im Halbfinale des FDGB-Pokals (0:2 bei Stahl Eisenhüttenstadt).
Titelfoto: IMAGO / Matthias Koch