Doch nicht auf der Couch: Union Berlin muss nach SCF-Sieg weiter um Königsklasse kämpfen
Berlin/Sinsheim - So leicht lässt sich der SC Freiburg nicht abschütteln: Durch den 2:0-Heimsieg gegen den VfL Wolfsburg, haben die Breisgauer den Druck auf Union Berlin wieder erhöht. Bei einer Niederlage hätten die Freiburger den Unionern quasi auf der Couch zur Königsklasse verholfen.
Mit dem Erfolg vom Freitagabend ist die Streich-Truppe dem Hauptstadtklub wieder gehörig auf die Pelle gerückt. Lediglich das bessere Torverhältnis entscheidet aktuell über die Teilnahme an Champions League und Europa League.
Drei Punkte bei der TSG Hoffenheim wären am Samstag (15.30 Uhr/Sky) für die Berliner wohl mehr als die halbe Miete im Kampf um die Königsklasse, denn die haben vor dem Duell in der PreZero Arena sechs Tore Vorsprung auf die Konkurrenz aus dem Schwarzwald.
Bei Unentschieden oder Niederlage müssten die Köpenicker am 34. Spieltag Werder Bremen in der Alten Försterei schlagen, um die nach wie vor sensationelle Qualifikation für die Eliteklasse des europäischen Fußballs einzutüten.
Während Union am Sonnabend der achte Auswärtserfolg der Saison winkt, gilt es für Hoffenheim den Klassenerhalt abzusichern, denn die Sinsheimer sind noch nicht ganz aus dem Schneider.
Grischa Prömel tritt zum ersten Mal gegen seinen Ex-Club Union Berlin an
Von daher erwartet Union-Coach Urs Fischer (57) auch ein schweres Spiel. "Einmal mehr gilt's, sich am Limit zu bewegen, einmal mehr gilt's unser Gesicht auf den Platz zu bekommen", um erfolgreich zu sein, stellte der Schweizer klar.
Hoffenheim präsentierte sich zuletzt zu Hause in ansteigender Form und konnte drei der vergangenen vier Heimspiele für sich entscheiden. Sogar beim FC Bayern holte 1899 einen Punkt. Allerdings sieht die Bilanz der zurückliegenden Partien dennoch nicht rosig aus: In den letzten fünf Spielen landeten die Matarazzo-Männer lediglich einen Sieg.
Bei den Kraichgauern treffen die Hauptstädter übrigens auf einen guten alten Bekannten: Grischa Prömel (28) wechselte im Sommer zurück zu seinem Ausbildungsverein und tritt nun erstmals gegen seinen Ex-Klub an.
Für Union bestritt er zwischen 2017 und 2022 insgesamt 141 Pflichtspiele und feierte unter anderem den Aufstieg in die 1. Bundesliga mit den Eisernen. Die Rückkehr in die Alte Försterei verpasste der 28-Jährige im Januar aufgrund eines Knöchelbruchs.
Titelfoto: Andreas Gora/dpa