Christian Streich adelt Union Berlin: "Defensiv eine der besten Mannschaften in ganz Europa"
Berlin - Union Berlin ist der Champions League durch den Sieg gegen den SC Freiburg einen großen Schritt näher gekommen. SC-Trainer Christian Streich (57) zeigte sich vor allem von der Defensive der Eisernen begeistert.
Ehre, wem Ehre gebührt, das werden sich auch die Spieler von Union Berlin denken. Durch das 4:2 im Sechs-Punkte-Spiel vom letzten Wochenende gegen den SC Freiburg stehen die Eisernen dicht vor der Qualifikation für die Königsklasse.
Einer der Gründe für die beste Bundesliga-Saison der Unioner Vereinsgeschichte ist die bärenstarke Defensive. Die gute Abwehr war auch Freiburg-Trainer Christian Streich nicht verborgen geblieben.
Der 57-Jährige sagte nach der Niederlage an der Alten Försterei: "Sie sind so stabil. Und defensiv ist es eine der besten Mannschaften in ganz Europa."
Damit hat Streich nicht ganz unrecht. So stehen die Berliner in der Bundesliga auf dem ersten Platz, zumindest was die Defensive angeht.
Gemeinsam mit dem FC Bayern hat die Elf von Trainer Urs Fischer (57) die beste Abwehr der Liga vorzuweisen. Nach 32 Spieltagen kassierte Union erst 34 Gegentore.
Union Berlin befindet sich in illustrer Gesellschaft
Wie stark die Defensive der Berliner in dieser Saison wirklich agiert, zeigt ein Blick auf den europaweiten Vergleich. Der französische Serienmeister Paris Saint-Germain kassierte bislang 35 Tore, in der Premier League haben der potenzielle Meister Manchester City und Newcastle United mit jeweils 31 Gegentoren die beste Abwehr.
Die Königlichen aus Madrid kommen auf 32 Gegentreffer. Die beste Abwehr Europas hat mit Abstand der frisch gebackene spanische Meister aus Barcelona. Der FC Barcelona musste erst 14 Treffer hinnehmen. In der Serie A hat der SSC Neapel mit 25 Gegentreffern die beste Abwehr vorzuweisen.
Die Berliner können in dieser Statistik mit den ganz großen Teams Europas mithalten. Eine gute Abwehr wird es auch in der kommenden Spielzeit brauchen, wenn dann womöglich Mannschaften wie Real Madrid oder Barca an die Alte Försterei kommen.
Titelfoto: Andreas Gora/dpa