Bundesliga-Klubs und Hertha BSC wollen Ex-Union-Talent!
Berlin/Luckenwalde - Noch läuft die Saison, doch im Hintergrund werden die ersten Deals für die kommende Saison eingefädelt. Darunter: ein langjähriges Union-Talent, das den großen Sprung packen will.

Acht lange Jahre trug Mathis Bruns (21) das Trikot von Union Berlin, stand zweimal im Bundesliga-Kader, unterschrieb mit 17 Jahren seinen ersten Herrenvertrag. Die Zukunft bei den Union-Profis schien vorgezeichnet.
Doch der große Durchbruch blieb dem früheren Jugend-Kapitän bei den Eisernen verwehrt. Bruns kickt aktuell in der Regionalliga Nordost für den FSV Luckenwalde.
Über Umwege könnte das Abwehr-Talent noch groß rauskommen: Denn wie TAG24 erfuhr, hat der Innenverteidiger das Interesse zahlreicher Profiklubs auf sich gezogen, unter anderem von Hertha BSC.
Der Plan: Bruns soll sich über eine U23-Vertretung im Profibereich etablieren.
Wie stehen Herthas Chancen? Neben der Alten Dame sind Eintracht Frankfurt, die TSG Hoffenheim und der VfL Bochum am 21-Jährigen interessiert.
Dabei soll Hertha nicht das wirtschaftlich beste Angebot abgegeben haben, punktet dafür mit hoher Durchlässigkeit und dem Standortvorteil. Wichtig sei die Perspektive.
Mathis Bruns: Auch Eintracht Frankfurt, die TSG Hoffenheim und der VfL Bochum sind interessiert

Klar ist: Die nächste Station sollte funktionieren. Nach Ende seiner Jugendzeit bei den Eisernen erlebte Bruns mehrere Enttäuschungen.
Die erste Leihstation des Youngsters nach Lecce (Italien) entpuppte sich als Fehlschlag. Bruns kam ohne große Spielpraxis zurück, drückte auch im folgenden Halbjahr bei den Stuttgarter Kickers nur die Bank.
Erst beim FSV Luckenwalde startete Bruns durch. Bei den Rand-Berlinern gehört der Newcomer zu den Überraschungen der Saison, stand in 27 von 28 Regionalliga-Partien auf dem Platz.
Bruns Stärke: Für einen zentralen Verteidiger bringt er ein ausgewogenes Profil mit, vereint Größe (1,92 Meter) und Kopfballspiel mit Qualitäten im Spielaufbau. In puncto Physis und Robustheit kann er noch zulegen.
Eine Entscheidung um die Zukunft der einstigen Eisernen Zukunftshoffnung könnte schon um Ostern rum fallen.
Titelfoto: IMAGO / Matthias Koch